17. Februar 2006, 09:53
Untersuchung zeigt: Weltjugendtag in Köln hat einiges verändert
Rund die Hälfte von insgesamt 2.000 Befragten glaubt, dass „die Religion aufgrund des Weltjugendtags einen höheren Stellenwert in der Öffentlichkeit bekommt“.
Trier (www.kath.net) Der Weltjugendtag hat sich positiv auf die Kirche in Deutschland ausgewirkt. Das zeigt eine Untersuchung, die im Bistum Trier durchgeführt und am Donnerstag von Weihbischof Jörg Michael Peters vorgestellt wurde.
Rund die Hälfte von insgesamt 2.000 Befragten glaubt, dass „die Religion aufgrund des Weltjugendtags einen höheren Stellenwert in der Öffentlichkeit bekommt“, teilte das Bistum mit. Für knapp ein Drittel der Befragten hat sich durch die Berichterstattung über den Weltjugendtag ihr Bild von Papst Benedikt XVI. geändert und das fast ausschließlich positiv.
Die Ergebnisse der Untersuchung „Weltjugendtag 2005: Wahrnehmung und Beteiligung. Eine Bevölkerungsumfrage im Bistum Trier“ zeigen unter anderem: Fast jeder fünfte Befragte geht davon aus, dass der Weltjugendtag längerfristige Auswirkungen in seinem persönlichen Umfeld haben wird.
371 Befragte wollen sich stärker mit Religion beschäftigen, 194 wollen sich stärker in der Kirche engagieren, 151 wollen häufiger den Gottesdienst besuchen, 104 sich mehr an Aktivitäten in der Pfarrgemeinde beteiligen. Über 60 Prozent der Befragten wünschen sich zudem, dass „der Einfluss von Glaube und Religion in unserer Gesellschaft zunimmt“ und das, obwohl nur ein gutes Drittel sich selbst als „religiös“ oder „sehr religiös“ einstuft.
Von den Befragten haben 64 selbst am Weltjugendtag in Köln teilgenommen. 251 waren bei den Tagen der Begegnung, bei denen im Vorfeld des zentralen Treffens rund 10.000 Jugendliche in den Pfarreien des Bistums zu Gast waren, dabei. Von den Befragten, die Gäste bei den Tagen der Begegnung hatten, hat weit über die Hälfte noch Kontakt zu diesen.
Wichtigstes und bestes Medium der Berichterstattung über den Weltjugendtag war für die Befragten das Fernsehen. Fast alle hat der Weltjugendtag über die Medien erreicht. Besonders im Gedächtnis geblieben sind die Jugendlichen, ihre Begeisterung und Papst Benedikt XVI.
Die Untersuchung wurde von Soziologen der Universität Trier um Dr. Waldemar Vogelgesang und Joelle Coutinho durchgeführt. Für Waldemar Vogelgesang zeigen die Ergebnisse unter anderem, dass der Weltjugendtag ein „unmittelbares Medienereignis" und auch ein „kommunikatives Ereignis“ war, über das gesprochen wurde.
Auch sei der Weltjugendtag ein Impulsgeber gewesen, „sich in der Öffentlichkeit verstärkt mit Religion auseinander zu setzten.“ Weihbischof Peters sagte, er sei überrascht, wie groß das Interesse an Kirche und Religion sei: „Offensichtlich gibt es eine große Sehnsucht und eine große Suchbewegung nach dem Glauben.“
www.kath.net/detail.php?id=12860
Auch wenn ich nicht in Köln war, so habe ich am TV alles mitverfolgt.....ich werden den WJT nie vergessen!!