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Kirsty1
00mercoledì 8 febbraio 2006 16:46
Neue Kardinäle?


Die "Vaticanisti" wollen schon wissen, wann Benedikt XVI. sein erstes Konsistorium einberuft - "Kathpress"-Korrespondentenbericht von Johannes Schidelko


Vatikanstadt, 8.2.06 (KAP) Die "Vaticanisti" der großen italienischen Tageszeitungen wollen von einem baldigen Konsistorium zur Ernennung neuer Kardinäle wissen. Zwar hat Benedikt XVI. soeben die Fristen für den nächsten klassischen "Termin" (22. Februar) verstreichen lassen. Aber er wolle nicht bis zum römischen Patronatsfest Peter und Paul am 29. Juni warten, sondern schon vorher rund ein Dutzend neue Purpurträger kreieren, heißt es. Die "Vaticanisti" spekulieren auf den 25. März, wenn der Sonntag "Laetare und das Hochfest "Mariä Verkündigung" kurzzeitig die Strenge der Fastenzeit abmildern. Aber auch ein Termin zwischen Ostern und Pfingsten käme in Frage, wusste die Turiner Tageszeitung "La Stampa" zu berichten.



Derzeit sind etliche Kurienbehörden und noch mehr große Diözesen der Weltkirche ohne einen Kardinal an der Spitze. Das gilt für Paris und Boston, wo Andre Vingt Trois und Sean Patrick O'Malley als Erzbischöfe amtieren, das gilt für Diarmuid Martin in Dublin und Carlo Caffarra in Bologna. Dazu gehören auch der langjährige Papstsekretär Stanislaw Dziwisz in Krakau und Antonio Canizares Llovera in Toledo. Die Reihe ließe sich um wichtige Bischofssitze in Afrika, Asien und Lateinamerika beliebig fortsetzen. Allerdings sind im Gremium der Papstwähler im Moment nur zehn Plätze vakant. Und dass Benedikt XVI. in seinem ersten Konsistorium die vorgegebene Höchstgrenze von 120 wesentlich überschreitet, gilt als fraglich.



Mehr Augenmerk ist diesmal ohnehin auf die römische Kurie gerichtet. Sicher ist, dass der Nachfolger des Papstes in der Glaubenskongregation, der Kalifornier William Joseph Levada, bei nächster Gelegenheit das Kardinalsbirett erhält. Er käme damit hierarchisch auf gleiche Augenhöhe mit den 20 Kardinälen, die in seiner Kongregation die Entscheidungen fällen. Weiter kann der Slowene Franc Rode, neuer Präfekt der Ordenskongregation, mit der Kardinalswürde rechnen. Auch die Chefs des Laien-Rates (Erzbischof Stanislaw Rylko) und des Rates "Cor unum" (Erzbischof Paul J. Cordes) werden genannt. Ebenso gelten der Leiter des obersten Kirchengerichts der Signatur (Erzbischof Agostino Vallini) und der designierte Erzpriester des Petersdoms (Erzbischof Angelo Comastri) als Anwärter auf den Kardinalspurpur.



Das Medien-Interesseam nächsten Konsistorium hängt mit Spekulationen um Umbesetzungen an der römischen Kurie zusammen. In den ersten neun Monaten seines Pontifikats hat Benedikt XVI. in Kirche und Kurie keine radikale Reformen oder tiefe Umbrüche eingeleitet, sondern sich auf ruhige und behutsame Modifizierungen beschränkt. Im vergangenen Herbst war noch über einen "Tsunami" an der römischen Kurie spekuliert worden.



Aber auch wenn der Papst diese vorsichtige Linie fortsetzt, wird er um neue Namen an der Kurie nicht hinwegkommen. Fast die Hälfte der vatikanischen Regierungsmannschaft hat die - flexibel gehandhabte - kirchliche Pensionsgrenze von 75 Jahren überschritten. Ob Benedikt XVI. alle Kurienchefs bis zum 80. Geburtstag im Amt belässt, ist fraglich. Daher wird gerätselt, welche Kurienfunktionäre der Papst ins Kardinalskollegium berufen will. Genannt werden sowohl Erzbischof Leonardo Sandri als auch Erzbischof Giovanni Lajolo (der vatikanische "Außenminister"). Beide könnten vom polnisch-stämmigen US-Kardinal Edmund Szoka die Leitung im Vatikanstaat übernehmen. Beide werden aber auch als potenzielle Nachfolger von Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano genannt. Für dieses Spitzenamt bringt "La Stampa" freilich auch den Kardinal-Patriarchen von Venedig, Angelo Scola, ins Gespräch. (ende)



www.kathpress.co.at/conte.../3544.html
Kirsty1
00venerdì 10 febbraio 2006 10:57
10. Februar 2006 09:46

Neue Regeln schieben einen Riegel vor


Mehr und mehr wird klar, daß das Pontifikat von Benedikt XVI. sich von dem seines Vorgängers deutlich unterscheidet. Im Vatikan ist eine Straffung und Konzentration auf das Wesentliche im Gang.(kreuz.net, Vatikan) Am Dienstag sandte das Staatssekretariat einen Brief an alle Apostolischen Nuntiaturen der Welt.

Darin sind neue Regeln enthalten, an die sich die Botschafter des Vatikan halten müssen, wenn sie in Rom schnell einmal beim Papst vorbeischauen wollen.

Das berichtete der Direktor der Nachrichtenagentur ‘Catholic News Agency’ Alejandro Bermudes gestern auf seiner persönlichen Nachrichtenseite.

In den Zeiten von Papst Johannes Paul II. waren die Türen des Apostolischen Palastes für Besucher weit geöffnet. Auch jeder Nuntius, der nach Rom kam – ob geschäftlich oder privat – erhielt, wenn er darum bat, sogleich eine Audienz beim Heiligen Vater, um mit ihm Ideen auszutauschen.

Doch Benedikt XVI. scheint eine andere Vorstellung zu haben, wie die Dinge laufen sollten. Er hat die bisher enorme Zahl von privaten und öffentlichen Audienzen und Auftritte des Papstes radikal reduziert.

Man hört aus Rom, daß inzwischen sogar Kurienkardinäle anstehen müssen, um vom Papst empfangen zu werden.

Jetzt wird auch den Apostolischen Nuntien ein Riegel vorgeschoben.

Diese können in Zukunft nicht mehr in die päpstlichen Gemächer hereinschneien, wie es gerade kommt.

Ein Nuntius, der den Papst sehen will, muß vorausgehend um eine Audienz bitten und seine besonderen Gründe darlegen, die ein persönliches Zusammentreffen mit dem Heiligen Vater erfordern.

Anderenfalls müssen die Dinge über den Dienstweg – das heißt, über das Staatssekretariat – abgewickelt werden.


www.kreuz.net/article.2690.html


So..... so..... unser Papst will sich auf das Wesentliche konzentrieren....es werden jetzt warscheinlich viele murren, ich finde es gut und richtig so!!
Kirsty1
00sabato 11 febbraio 2006 15:01
Papst plant Ernennung neuer Kardinäle


Der Papst plant für Ende März die Einberufung eines Konsistoriums zur Kreierung neuer Kardinäle. Die Vollversammlung der Kardinäle könnte am 25. oder am 26. März stattfinden.

Das genaue Datum wolle Papst Benedikt XVI. offiziell am 22. Februar bekannt geben, schrieb die römische Tageszeitung „La Repubblica“ in ihrer Samstag-Ausgabe.

Bisher hatte noch niemals ein Konsistorium in der Fastenzeit stattgefunden. Unter den Kandidaten für den Kardinalspurpur ist etwa der neu ernannte Erzbischof von Krakau, der frühere Sekretär Johannes Pauls II., Stanislaw Dziwisz. Ebenso ist der neue Erzbischof von Paris, André Vingt-Trois, ein Anwärter. Ihn hatte noch Johannes Paul II. als Nachfolger für den aus Altersgründen zurückgetretenen Erzbischof Kardinal Jean-Marie Lustiger ernannt. Der Papst wünsche, dass Dziwisz ihn als Kardinal bei seinem im Mai geplanten Besuch in Polen empfängt. Auch der US-amerikanische Erzbischof William Levada, Nachfolger Joseph Ratzingers als Präfekt der Glaubenskongregation, wird wohl den Kardinalspurpur erhalten: Allen vatikanischen Kongregationen stehen Kardinäle vor. Aus diesem Grund dürfte auch der slowenische Erzbischof Franc Rode, Präfekt der Ordenskongregation, auf der Liste der zukünftigen Kardinäle stehen. Auch der Erzbischof von Bologna, Carlo Caffara, großer Experte für Moraltheologie, sollte zum Kardinal aufrücken. Er stehe dem Papst sehr nahe, heißt es in vatikanischen Kreisen.

Das bisher letzte Konsistorium fand im Oktober 2003 statt. Johannes Paul II. hatte damals 31 Bischöfen den Kardinalspurpur verliehen. Mit dem neunten Konsistorium im 26-jährigen Pontifikat von Karol Wojtyla war die Zahl der Mitglieder des Kardinalskollegiums auf 194 gestiegen.



www.vienna.at/engine.aspx...:news-welt
Kirsty1
00martedì 14 febbraio 2006 12:26
14/02/2006 12.03.17



Vatikan: Papst bestätigt Kardinal Ruini

Papst Benedikt XVI. hat Kardinal Camillo Ruini in seinen Ämtern bestätigt. "Bis auf weiteres", so ein Vatikan-Statement, bleibt Ruini damit Generalvikar des Bistums Rom und Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz. Italienische Medien hatten in den letzten Tagen über die Nachfolge Ruinis als Präsident der italienischen Bischofskonferenz. In Italien wird der "Chef-Bischof" vom Papst ernannt, nicht von den Bischöfen gewählt, wie das in anderen Ländern der Fall ist. Ruini, der derzeit sein drittes Mandat an der Spitze der Bischofskonferenz hat, wird im April 75 Jahre alt und erreicht damit eine Altersgrenze. Nach Zeitungs-Spekulationen hat Ruini den Papst gebeten, ihn von dieser Aufgabe zu entlasten, aber weiter im Amt des Kardinal-Vikars des Bistums Rom zu belassen. Zeitungen behaupten außerdem, dass der Papst mit einer vertraulichen Umfrage unter den italienischen Bischöfen deren Meinung einhole, wer Ruini an der Spitze der Bischofskonferenz "beerben" könnte. Im Vatikan soll - so behauptet die Nachrichtenagentur ansa - "Überraschung" über die demokratie-ähnliche Konsultation herrschen, die der Papst eingeleitet habe. Aus dem Vatikan gibt es zu all diesen Berichten bisher keine Stellungnahme. Beobachter verweisen darauf, dass der jetzige Papst schon an der Spitze der Glaubenskongregation großen Wert auf Beratung durch verschiedene Gremien gelegt hat. Ruini hat der italienischen Kirche in den letzten Jahrzehnten zu einer vielbeachteten Stimme in der Gesellschaft verholfen.
(ansa/giornale/messaggero/rv 14.02.06 sk)


www.oecumene.radiovatican.../index.asp



Ich mag Kardinal Ruini sehr und freue mich
Kirsty1
00martedì 14 febbraio 2006 12:34
News 14. 02. 2006

Wer wird neuer Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz?



Der Papst sucht einen Nachfolger für den Präsidenten der italienischen Bischofskonferenz CEI, Kardinal Camillo Ruini. Ruinis Mandat läuft im April aus und die 260 italienischen Bischöfen wurden von Benedikt XVI. in einem Brief aufgefordert, ihre Kandidaten auf eine "Wahlliste" zu setzen.
Es handelt sich um eine beispiellose Initiative im Vatikan. Bisher hatte sich kein Papst mit den Bischöfen über die Wahl des CEI-Präsidenten beraten.

Ruini wird 75
In Italien wird der CEI-Präsident direkt vom Papst bestimmt. In allen anderen Ländern wird der Präsident der Bischofskonferenz von der Bischofsversammlung nominiert. Ruini ist seit 15 Jahren Präsident der italienischen Bischofskonferenz. Zuvor hatte er fünf Jahre lang als Sekretär der CEI gedient. Angesichts seines 75. Geburtstags am 19. Februar soll er im April zurücktreten, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Dienstag.

Politische Stellungnahmen
Der CEI-Präsident hat in den letzten Monaten öfters zu politischen und sozialen Themen in Italien Stellung bezogen und dabei heftige Polemik ausgelöst. Fragen wie die Anerkennung nichtehelicher Lebensgemeinschaften und Homo-Ehen sind bereits zu heiklen Wahlkampfthemen aufgerückt und Ruini scheute sich nicht vor Rügen an die politische Riege in Rom. Dabei löste er eine heftige Debatte über die Stellung der Kirche im italienischen Staat aus.

Gegen „Pseudo-Ehen“
Freie Verbindungen, Ehen auf Probe und "Pseudo-Ehen zwischen Personen des selben Geschlechts" seien Ausdruck einer "anarchischen Freiheit", sagte Ruini kürzlich. Die Einführung des genannten Zivilen Solidaritätspakts (Pacs) für hetero- und homosexuelle Paare, wie sie von der oppositionellen Mitte-Links-Allianz vorgeschlagen wird, lehnte der Kardinal entschieden ab. Die Pakte seien zu guten Teilen der Ehe nachgebildet und könnten geradezu "Mini-Ehen" genannt werden. Dafür gebe es keinen Bedarf.



Die Pläne könnten vielmehr den Wert der Familie schwächen und "dem italienischen Volk allerschwersten Schaden zufügen". Nach Ruinis Modell sollte die Kirche auch anderswo in Europa stärker in die Debatten über Werte und Wurzeln eingreifen, und zwar wider den schleichenden Relativismus, gegen falsche Moden und Strömungen, wie sie Benedikt XVI. zu nennen pflegt.


religion.orf.at/projekt03/news/0602/ne060214_ruini_fr.htm
Kirsty1
00giovedì 16 febbraio 2006 12:27
RÖMISCHE NOTIZEN

Spitzen der Kurie beim Papst


MATTHIAS KOPP


An sich war es nichts Ungewöhnliches, zumindest auf dem Papier: Am Montag dieser Woche hatte Papst Benedikt XVI. alle Präfekten und Präsidenten vatikanischer Behörden, der Dikasterien, an einen Tisch gerufen. Die Chefs der Kongregationen, Räte und Gerichtshöfe versammelten sich im Apostolischen Palast. Wie kaum anders zu erwarten, ist über die Themen der Sitzung nichts nach außen gedrungen, trotz vielfältiger Spekulationen insbesondere der italienischen Tagespresse im Vorfeld. Aber das Treffen selbst ist schon bemerkenswert gewesen.


Es fällt auf, wie wenig sich die einzelnen Dikasterien untereinander austauschen. Da macht der Papst jetzt von einer Möglichkeit der internen Kommunikation Gebrauch, die während der letzten Jahre Johannes Pauls II. immer weniger genutzt wurde. Während das Kirchliche Gesetzbuch von 1983 über solche Zusammenkünfte nichts schreibt, vermerkt die Apostolische Konstitution „Pastor bonus“ vom 26.Juni 1988, mit der Johannes Paul II. eine Kurienreform einleitete, dass das Gremium „mehrfach im Jahr schwer wiegende Angelegenheiten prüfen, die Arbeiten abstimmen, untereinander Informationen austauschen sowie Entscheidungen treffen soll“.


Johannes Paul II. nutzte das Koordinationstreffen zunächst rund zweimal im Jahr, nachher kaum noch – gewiss auch bedingt durch seine körperliche Verfassung. Benedikt XVI. scheint das Gremium noch innerhalb des ersten Pontifikatsjahrs wichtig zu sein, und es darf mit Spannung erwartet werden, ob die Kurienleitung künftig in größerer Regelmäßigkeit zusammengerufen wird als bisher. Der Papst schätzt die koordinierte Abstimmung, ist es doch die Glaubenskongregation, die bei so gut wie allen zu erstellenden Dokumenten anderer kurialer Behörden mit eingebunden wird.


Diese positive Erfahrung im früheren Amt – Koordination statt Kontrolle – könnte Benedikt XVI. motiviert haben, das Gremium der rund 25 Kardinäle und Erzbischöfe einzuberufen. Es wird von Beobachtern als Zeichen des neuen Regierungsstils im Vatikan gewertet: Einbindung statt Abgrenzung.


Manche päpstlichen Räte und Kongregationen wissen die gegenseitige Informations- und Koordinationspolitik zu nutzen. So sind in den vergangenen Jahren umfängliche Dokumente oft von mindestens zwei Dikasterien gemeinsam herausgebracht worden. Ein Teil des Miteinanders ist auch dadurch gesichert, dass die Behördenchefs Mitglieder in einer jeweils anderen Behörde im Vatikan sind. Doch sie treffen sich maximal einmal im Jahr zur Plenarsitzung.


Vom Beginn einer Kurienreform zu sprechen, wäre zu früh. Vielmehr bedient sich Benedikt XVI. eines Mittels, das seit fast zwanzig Jahren für die Regierungsarbeit im Vatikan vorgesehen ist.



www.merkur.de/10601.0.html?&no_cache=1
Kirsty1
00domenica 19 febbraio 2006 17:55
18. Februar 2006, 15:55

Spekulationen um Rücktritt von Vatikansprecher Navarro-Valls



In der römischen Gerüchteküche wird ordentlich gekocht: Nicht nur Navarro-Valls soll zurücktreten, Papst Benedikt dürfte auch etwa 20 neue Kardinäle ernennen.

Rom (www.kath.net,dt) Die Gerüchteküche in Rom bekommt Nachschub: Neuesten Spekulationen zufolge könnte der Vize-Präsident des vatikanischen Pressebüros, Pater Ciro Benedettini, das Amt des Vatikan-Sprechers, das derzeit Joaquín Navarro-Valls inne hat, übernehmen.

Die katholische Nachrichtenagentur „Catholic Outsider“ berichtet von einem möglichen neuen Herausgeber für die Vatikanzeitung „L'Osservatore Romano“. Dann würde Angelo Scelzo, Untersekretär des Päpstlichen Rates für die Sozialen Kommunikationsmittel, an die Stelle von Mario Agnes treten.

Nach Meldung des katholischen Nachrichtendienstes CNS wird Papst Benedikt XVI. Ende Februar erste Kardinäle ernennen und diese Ende März feierlich in ihr Amt einführen. Das hat in Rom vor allem unter Journalisten für Aufregung gesorgt – obwohl es seit dem letzten Sommer mindestens dreimal falschen Alarm gegeben hat.

Was an den Spekulationen auch dran sein mag - die Ernennung neuer Kardinäle hat eine Besonderheit: zu den neuen Kardinälen werden auch Erzbischöfe gehören, die der Amtsvorgänger von Papst Benedikt, Papst Johannes Paul II., bereits auf seiner Kandidatenlisten stehen hatte.

Einer der Kandidaten könnte der ehemalige Privatsekretär von Johannes Paul II., der Krakauer Erzbischof Stanislaw Dziwisz, sein. Von ihm wird gesagt, dass auch Johannes Paul II. ihn gewählt hätte. Als einziger direkt von Papst Benedikt gewählter Kandidat gilt Erzbischof William J. Levada, Präfekt der Glaubenskongregation, der sogar sehr wahrscheinlich zum Kardinal erhoben wird.

Weitere Kandidaten wären unter anderem der slowenische Erzbischof Franc Rode, Präfekt der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des Apostolischen Lebens, und der italienische Erzbischof Agostino Vallini, Präfekt des Obersten Gerichtshofes der Apostolischen Signatur. Aus deutschen Reihen steht Erzbischof Paul Cordes, Präsident des Päpstlichen Rates „Cor Unum“, auf der Kandidatenliste.


www.kath.net/detail.php?id=12875



Na dann....mal sehen wer kommt oder geht......
Kirsty1
00lunedì 20 febbraio 2006 19:26
Konsistorium-Fieber im Vatikan

Papst Benedikt XVI. will bei der Generalaudienz am kommenden Mittwoch für den 25. März sein erstes Konsistorium zur Ernennung neuer Kardinäle einberufen.

Damit würde der Papst mit einer Tradition brechen, während der vorösterlichen Fastenzeit keine Konsistorien einzuberufen.

Die in Purpur gekleideten Kardinäle sind nach dem Papst die höchsten Würdenträger der römisch-katholischen Kirche. Sie werden auf Lebenszeit ernannt und beraten den Papst bei seinen Entscheidungen.

In heutiger Zeit beruft der Papst öffentliche Konsistorien nur zu feierlichen Anlässen im Vatikan ein, so zur Verleihung der Kardinalswürde oder bei abschließenden Plädoyers zu einer Heiligsprechung. Geheime Konsistorien finden zur Beratung von Verwaltungsangelegenheiten statt. Wenn ein Papst stirbt, finden sich die Kardinäle unter 80 Jahren im Konklave zur Wahl eines Nachfolgers zusammen.

Derzeit zählt das Kardinalskollegium 168 Mitglieder, darunter 110 unter 80 Jahren. Bis Ende März werden weitere zwei diese Altersgrenze für das Konklave überschreiten. Mehrere Erzbischöfe wichtiger Diözesen werden als mögliche Kandidaten für eine Ernennung zum Kardinal gehandelt, darunter auch der US-Erzbischof William Joseph Levada, der als Nachfolger Joseph Ratzingers die Leitung der vatikanischen Glaubenskongregation übernahm.

Der Papst will eine Reihe neuer Kardinäle ernennen. Unter den Kandidaten für den Kardinalspurpur ist etwa der neu ernannte Erzbischof von Krakau, der frühere Sekretär Johannes Pauls II., Stanislaw Dziwisz. Der engste Freund des verstorbenen Papstes war im vergangenen August feierlich zum neuen Krakauer Erzbischof aufgerückt. Ebenso ist der neue Erzbischof von Paris, Andre Vingt-Trois, ein Anwärter auf den Kardinalspurpur. Ihn hatte noch Johannes Paul II. als Nachfolger für den aus Altersgründen zurückgetretenen Erzbischof Kardinal Jean-Marie Lustiger ernannt.

Das bisher letzte Konsistorium fand im Oktober 2003 statt. Johannes Paul II. hatte damals 31 Bischöfen den Kardinalspurpur verliehen. Mit dem neunten Konsistorium im 26-jährigen Pontifikat von Karol Wojtyla war die Zahl der Mitglieder des Kardinalskollegiums auf 194 gestiegen. Die letzten Kardinäle, die Johannes Paul II. kreiert hatte, stammen aus allen Teilen der Welt.

Unter ihnen war erstmals ein Ghanese, Erzbischof Peter Kodwo Appiah Turkson. Besondere politische Bedeutung hatte die Kardinalserhebung des Erzbischofs der sudanesischen Hauptstadt Khartum, Gabriel Zubeir Wako, und des Erzbischofs von Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt), Jean-Baptiste Pham Minh Man.

Nach Angaben von Vatikan-Experten will der Papst den Kardinälen ermöglichen, bis zum Alter von 78 Jahren im Amt zu bleiben. Papst Paul VI. hatte bestimmt, dass Bischöfe und Kurienleiter mit 75 Jahren zurücktreten müssen. Dies will Benedikt XVI. nun ändern.

Über mögliche Nachfolger des 78-jährigen vatikanischen Staatssekretärs Angelo Sodano wird im Vatikan bereits spekuliert. Zu den aussichtsreichsten Nachfolgern zählen der Substitut Erzbischof Leonardo Sandri, sowie Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation „Propaganda Fide“. Auch der Nuntius in Paris, Bischof Fortunato Baldelli, sowie der „Außenminister“ des Papstes, Erzbischof Giovanni Lajolo, kommen als Sodanos Nachfolger in Frage.




www.vienna.at/engine.aspx...:news-welt





Papst Benedikt XVI. will bei der Generalaudienz am kommenden Mittwoch für den 25. März sein erstes Konsistorium zur Ernennung neuer Kardinäle einberufen.





Da bin ich aber jetzt gespannt!!!
Kirsty1
00mercoledì 22 febbraio 2006 20:05
22/02/2006 12.48.04



Vatikan: Wortlaut der Ankündigung eines Konsistoriums





Ich habe außerdem entschieden, drei Kirchenmänner im Alter von über achtzig Jahren in den Kardinalsrang zu erheben - in Anerkennung der Dienste, die sie der Kirche mit beispielhafter Treue und bewundernswerter Hingabe geleistet haben. Es sind:



Liste der neuen Kardinäle







Papst Benedikt XVI. hat heute Mittag die Kreierung neuer Kardinäle angekündigt. Am Ende der Generalaudienz im Vatikan nannte der Papst vor Tausenden von Pilgern und Touristen die Namen der neuen Kardinäle, denen er bald - am 24. März - in einem Konsistorium das rote Kardinalsbirett aufsetzen wird. Der Papst erinnerte daran, dass Kardinäle die Aufgabe haben, den Papst bei seiner Leitungsaufgabe zu unterstützen. Benedikt sprach "von einer Art Senat rund um den Papst". Für den 23. März, also einen Tag vor dem Konsistorium, lud Benedikt alle Kardinäle zu einem Tag des Nachdenkens und des Gebetes ein. Am 25. März, dem Fest Mariä Verkündigung, will Benedikt XVI. mit den neuen Kardinälen eine Messe konzelebrieren. Hier ist die Liste der neuen Kardinäle, die der Papst heute öffentlich verlesen hat.

- Kurien-Erzbischof William Joseph Levada, neuer Präfekt der Glaubenskongregation, in diesem Amt Nachfolger des jetzigen Papstes (USA)
- Kurien-Erzbischof Franc Rodé, Präfekt der Kongregation für Ordensleute und Institute des gottgeweihten Lebens (Slowenien)
- Kurien-Erzbischof Agostino Vallini, Präfekt der Apostolischen Signatur (Italien)
- Erzbischof Carlo Caffarra von Bologna (Italien)
- Erzbischof Stanislaw Dziwisz von Krakau, der langjährige Sekretär des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. (Polen)
- Erzbischof Jean-Pierre Ricard von Bordeaux (Frankreich)
- Erzbischof Antonio Canizares von Toledo (Spanien)
- Erzbischof Gaudencio Borbon Rosales von Manila (Filippinen)
- Bischof Joseph Zen Ze-kiun von Hongkong (China)
- Erzbischof Jorge Urosa Sabino von Caracas (Venezuela)
- Erzbischof Nicolas Cheong-Jin-Suk von Seoul (Südkorea)
- Erzbischof Sean Patrick O'Malley, Erzbischof von Boston (USA)

Außerdem drei Männer, die über 80 Jahre alt und damit nicht mehr papstwahlberechtigt sind:
- Erzbischof Andrea Cordero Lanza di Montezemolo, Erzpriester von St. Paul vor den Mauern (Italien)
- der frühere Erzbischof von Tamale, Peter Poreku Dery (Ghana)
- der Jesuitenpater Albert Vanhoye (früher am Biblicum in Rom und Sekretär der Päpstlichen Bibelkommission)



22/02/2006 9.47.31



Stichwort: Kardinal



Kardinäle sind, wenn man so will, die "Senatoren" der Weltkirche und die wichtigsten Mitarbeiter des Papstes. Eine Agentur nannte sie einmal den "exklusivsten Männerclub der Welt". Das Konklave, das einen Papst wählt, ist ausschließlich aus Kardinälen zusammengesetzt; Päpste sind in der Regel vor ihrer Wahl Kardinäle, diese also gewissermaßen die "Kronprinzen" der Kirche.
Das Wort kommt vom lateinischen Cardo, zu deutsch Türangel. Kardinäle sind also die Scharniere, um die sich die Kirche dreht. Zunächst bezeichnete das Wort Kardinal Priester besonders wichtiger Kirchen im Bistum Rom; seit ca. dem 8. Jahrhundert ging der Titel aber auch auf Priester außerhalb Roms über. Kardinäle werden ausschliesslich vom Papst "kreiert", also geschaffen. Zuerst ernennt sie der Papst, dann setzt er ihnen im Rahmen eines so genannten "Konsistoriums" die Kardinalsmütze auf, deren purpurrote Farbe an die Bereitschaft erinnern soll, der Kirche bis hin zum Martyrium zu dienen. Kardinal sein ist ein Ehrenamt, eine Weihe ist dazu nicht erforderlich. Die meisten Kardinäle sind auch Bischöfe - manchmal verleiht der Papst aber auch verdienten Theologen den Kardinalshut, auch wenn sie keine Bischofsweihe empfangen haben, sondern (einfache) Kleriker sind.
Die meisten Kardinäle sind heutzutage gleichzeitig Diözesanbischöfe; einige arbeiten an der Kurie, also der vatikanischen Verwaltung der Weltkirche. Leiter des Kardinalskollegiums ist der Kardinalsdekan (bis zu seiner Papstwahl war dies Kardinal Ratzinger). Als Titel gibt es seit dem 16. Jahrhundert Kardinalbischöfe, -priester und -diakone.
Seit 1971 müssen Kardinäle dem Papst ihren Verzicht auf Leitungsämter erklären, was dieser annehmen kann oder nicht. Kurienkardinäle verlieren ihre Ämter (und das Recht zur Papstwahl) erst mit dem 80. Lebensjahr. Die Apostolische Konstistution „Universi Dominici Gregis" vom Februar 1996 legt die Zahl der stimmberechtigten Mitglieder des Kardinalskollegiums auf 120 fest.
Papst Benedikt XVI. hat die Kardinäle nach seiner Wahl im letzten Jahr eindringlich gebeten, ihn bei der Leitung der Weltkirche kollegial zu unterstützen.
(rv 22.02.06 sk)

www.oecumene.radiovatican.../index.asp


Kirsty1
00mercoledì 22 febbraio 2006 20:06
15 neue Kardinäle ernannt

Benedikt XVI. ordnet Vatikan-Hierarchie neu
Zum ersten Mal seit Beginn seines Pontifikats hat Papst Benedikt XVI. 15 neue Kardinäle ernannt, fast ein Viertel von ihnen kommt aus Asien. Ein Deutscher war - erwartungsgemäß - nicht darunter. Vatikan-Experten spekulieren, dass die Personalien Auftakt zu einer umfassenden Neuordnung sein könnten.

Von Jörg Seisselberg, ARD-Hörfunkstudio Rom



Papst Benedikt XVI. beginnt die Hierarchie der katholischen Kirche neu zu ordnen und vorsichtig die Weichen für die Zukunft zu stellen. 15 neue Kardinäle hat Benedikt benannt. Zwölf von ihnen sind jünger als 80 Jahre, dürften damit in ein Konklave und mitentscheiden, wer neuer Papst wird.

Für den Vatikan ist dies nach dem lange Pontifikat Johannes Paul II. eine kleine Zeitenwende. Denn alle bisher wahlberechtigten Kardinäle (zur Zeit 110) sind ausnahmslos von Benedikts Vorgänger ernannt. Die neuen Purpurträger hat der deutsche Papst heute während seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz bekannt gegeben.

Wojtyla-Mann wird KardinalBesonders viel Beifall der Gläubigen erhielt Stanislaw Dziwisz, ehemaliger Sekretär und engster Vertrauter von Johannes Paul II. Nach dem Tod des charismatischen Papstes im vergangenen Jahr ist Dziwisz zum Erzbischof von Krakau ernannt worden, jetzt erklimmt der Wojtyla-Mann die - nach dem Papstamt - höchste Karrierestufe in der katholischen Kirche. Die Kardinäle dürfen nicht nur, solange sie unter 80 sind, den neuen Papst wählen. Sie sind auch die wichtigsten Berater des Kirchenführers.

Auffällig an der Auswahl Benedikts ist, dass nur drei Kurienvertreter auf der Liste stehen. Bekanntester neuer Kardinal mit Arbeitsplatz im Vatikan ist Willliam Joseph Levada, Ratzingers Nachfolger als Chef der Glaubenskongregation. Eine weitere interessante Tendenz in der bislang wichtigsten Personalentscheidung des neues Papstes: Benedikt stärkt das Gewicht Asiens im Kardinalskollegium. Ein Viertel der wahlberechtigten neuen Kardinäle kommt aus dem bevölkerungsreichsten Erdteil. Unter anderem wurde der Erzbischof von Hongkong, Zen Ze-Kiun, ausgewählt. Er gilt als mutiger Kämpfer für die Demokratie und als eine der wichtigsten Stimmen der katholischen Kirche in China. Wegen seiner Kritik hat das Regime in Peking Zen Ze-Kiun verboten von Hongkong ins chinesische Kernland einzureisen.

Auftakt für umfassende Veränderungen?Ein Deutscher ist, wie von vielen erwartet, nicht unter den neuen Kardinälen. Einzig dem Kurien-Erzbischof Paul Josef Cordes waren Chancen eingeräumt worden. Da Benedikt aber insgesamt nur wölf neue Purpurträger auswählte und dabei die Kurie sehr sparsam bediente, kam Cordes nicht zum Zug. Möglicherweise aber gibt es schon in absehbarer Zukunft ein neues Konsistorium. Denn bereits im Laufe dieses Jahres werden weitere sieben Kardinäle die Altersgrenze von 80 Jahren erreichen - um die im katholischen Kirchenrecht vorgegebene Richtzahl von 120 wahlberechtigten Kardinälen zu halten, müsste Benedikt "nachnominieren". Die jetzt ausgewählten Würdenträger werden offiziell am 24. März ernannt. Sie erhalten vom Papst das Ernennungsdekret und das rote Birett als Kopfbedeckung.

Von den Papst-Experten der römischen Zeitungen wird spekuliert, dass die heutige Benennung der neuen Kardinäle nur der Auftakt ist für umfassende Personalveränderungen im Vatikan. Seit längerem heißt es, Benedikt wolle leitende Positionen in der Kurie neu besetzen. Bislang hat er die von seinem Vorgänger Johannes Paul II. geschaffene Führungsstruktur im Vatikan fast unverändert gelassen.



www.tagesschau.de/aktuell...90,00.html
Kirsty1
00giovedì 23 febbraio 2006 14:33
China: Neuer Kardinal Zen, erste Reaktion



Herausragend unter der Liste der neuen Kardinäle: der Name Joseph Zen Ze-kiun von Hongkong. Der erste Kardinal vom chinesischen Festland ist dankbar für seine Ernennung. Gegenüber Radio Vatikan sagte er heute:

„In den vergangenen Tagen gab es so viel Trubel und sicherlich war das alles sehr aufregend für mich. Ich wusste ja von nichts. Als ich dann die offizielle Information erhalten habe, war ich zum Stillschweigen verpflichtet und konnte nicht darüber sprechen. Die Journalisten hier sind sehr hartnäckig und daher war die Zeit sehr hart. Jetzt ist es 'raus' und das ist eine Art Befreiung für mich. Wir sind dem Heiligen Vater wirklich sehr dankbar, denn dass er bei einer so kleinen Anzahl von neuen Kardinälen einen Chinesen ernennen wollte, ist ein Zeichen besonderen Wohlwollens gegenüber dem chinesischen Volk.“

Alles, was die Kirche, was Christen in China bewege, habe auch politischen Einfluss, betont Zen, werde von der Regierung beobachtet. Aber:

"Wir haben immer in recht höflichen, manchmal sogar herzlichen Beziehungen zueinander gestanden, entgegen den Aussagen manchner Zeitungen. Von unserer Seite aus haben wir immer aus der Liebe zu unserem Land heraus agiert. Und auch wenn es Meinungsverschiedenheiten geben mag, glaube ich, dass auch die chinesische Regierung glaubt, dass wir unser Land lieben."

Die Kardinalsernenung, sagt Zen, gibt Hoffnung:

"Hoffnung auf bessere Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der chinesischen Regierung."

(rv 22.02.06 bp)



www.oecumene.radiovatican.../index.asp
Kirsty1
00venerdì 24 febbraio 2006 13:28
News 24. 02. 2006

Papst lädt alle Kardinäle für 23. März in den Vatikan ein


Papst Benedikt XVI. hat alle Kardinäle - nicht nur die Neuernannten - für den 23. März zu einem gemeinsamen "Tag des Nachdenkens und des Gebets" in den Vatikan eingeladen.
Am 24. März findet im Vatikan das Konsistorium mit der feierlichen Überreichung der Insignien der Kardinalswürde an die 15 neuernannten Purpurträger statt. Am 25. März will Benedikt XVI. mit den neuen Kardinälen im Petersdom das Hochamt zum Fest der "Verkündigung des Herrn" konzelebrieren. Nach Ansicht einiger italienischer Journalisten, möchte der Papst mit der neuen Gestaltung der Feiern rund um das Konsistorium die Idee vom "Senat des Papstes" noch einmal unterstreichen will.

Der Papst wünscht sich Unterstützung
Als Benedikt XVI. am Mittwoch die Einberufung des Konsistoriums zur Kreierung der neuen Purpurträger bekannt gab, erklärte der Papst, die Kardinäle sollten ihn bei seiner Aufgabe als "Nachfolger Petri unterstützen". Wörtlich erklärte das Kirchenoberhaupt: "Die Kardinäle sind tatsächlich rund um den Papst eine Art Senat, auf die er sich bei der Erfüllung der Aufgaben stützt, die mit seinem Dienst des "Prinzips und Fundaments dauerhafter und sichtbarer Einheit im Glauben und in der Gemeinschaft zusammenhängen".

"Die Universalität der Kirche"
Neue Kardinäle werden unter anderem der langjährige Privatsekretär von Johannes Paul II., der Krakauer Bischof Stanislaw Dziwisz, sowie der Nachfolger Josef Ratzingers in der Glaubenskongregation, der Kalifornier William Joseph Levada, sein. Zu den neu Nominierten zählt auch der 1932 in Shanghai geborene Bischof Zen Ze-Kiun, der seit Oktober 2002 der Diözese Hongkong vorsteht. Auch drei Italiener erhalten den Kardinalsrang: Carlo Caffarra, Erzbischof von Bologna, Agostino Vallini, Präfekt der apostolischen Signatur, sowie Erzpriester Andrea Cordero Lanza di Montezemolo. Insgesamt kommen drei der neuen Kardinäle aus Asien, zwei aus Nordamerika, je einer aus Lateinamerika und Afrika und acht aus Europa. "In den neuen Purpurträgern spiegelt sich gut die Universalität der Kirche wieder: Sie kommen ja aus verschiedenen Teilen der Welt und bekleiden verschiedene Ämter im Dienst am Volke Gottes", sagte der Papst. Zwölf der neuen Kardinäle sind unter 80 Jahre alt und wären somit bei einer eventuellen Papstwahl wahlberechtigt.


religion.orf.at/projekt03...ele_fr.htm






Papst Benedikt XVI. hat alle Kardinäle - nicht nur die Neuernannten - für den 23. März zu einem gemeinsamen "Tag des Nachdenkens und des Gebets" in den Vatikan eingeladen.





Ich finde das sehr schön, wurde das schon immer so gehalten?
Kirsty1
00sabato 25 febbraio 2006 20:48
Schock im Vatikan?

Vatikan. Nach jüngsten Angaben der in London publizierten liberal-katholischen Wochenzeitung ‘The Tablet’ stehen Teile des Vatikan unter Schock. Der Grund ist das Ausmaß der Reformen, die Papst Benedikt XVI. angeblich über die Kurie bringen will. So will der Papst angeblich alle laienbezogenen Räte – wie den Familienrat oder den Laienrat – in einem einzigen Gremium zusammenzufassen. Das gleiche solle mit den Räten geschehen, die sich der Soziallehre widmen wie das Hilfswerk ‘Cor Unum’ oder der Rat ‘Justitia et Pax’. Auch die zahllosen Kommunikationsstellen – Radio Vatikan, Vatikanisches Fernsehn, Pressebüro, Osservatore Romano und der Rat für Soziale Kommunikation – sollen zusammengefaßt werden.



www.kreuz.net/article.2769.html



Teile des Vatikan unter Schock. Der Grund ist das Ausmaß der Reformen, die Papst Benedikt XVI. angeblich über die Kurie bringen will. So will der Papst angeblich alle laienbezogenen Räte – wie den Familienrat oder den Laienrat – in einem einzigen Gremium zusammenzufassen.





Sie werden sich schon wieder erholen, von dem Schock [SM=g27828]

Kirsty1
00sabato 25 febbraio 2006 20:49
25. Februar 2006 13:30



Die Party ist vorüber


Kürzlich hat Benedikt XVI. einen Päpstlichen Delegierten für die Wallfahrtskirchen in Assisi ernannt. Damit ist anzunehmen, daß in diesen Gotteshäusern künftig keine Hühner mehr geopfert werden.Papst Johannes Paul II. mit Vertretern der Weltreligionen beim Friedensgebet in Assisi 1986(kreuz.net, Vatikan) Der neue päpstliche Delegierte für die beiden Basiliken in Assisi, die dem Heiligen Franziskus und der Muttergottes Königin der Engel geweiht sind, ist Attilio Kardinal Nicora (6 .

Bereits vor einigen Monaten hat der Papst den Franziskanern von Assisi die volle Autorität über ihre beiden Wallfahrtskirchen entzogen.

Kardinal Nicora ist der Präsident der Administration des Vermögens des Heiligen Stuhls. Er wird von einigen auch als möglicher Nachfolger von Staatssekretär Angelo Kardinal Sodano gesehen.

Nach Ansicht des Journalisten Alejandro Bermudez ist die Ernennung von Kardinal Nicora ein deutliches Zeichen des Papstes an die Franziskaner von Assisi.

In der Person von Kardinal Nicora sei ihnen ein pickelharter Kardinal vor die Nase gesetzt worden, der nicht zu Scherzen aufgelegt sei und die Verwendung der beiden Kirchen in Assisi zukünftig strikt überwachen werde.

In Rom wird gemunkelt, daß der damalige Kardinal Ratzinger die Franziskaner von Assisi für die häufig unglückliche Durchführung der von Johannes Paul II. in der Stadt des Heiligen Franziskus gewollten interreligiösen Friedensgebete verantwortlich machte.

Bei einem dieser Anlässe bekam ein Voodoo-Priester in einer der Basiliken die Gelegenheit, den Geistern ein Huhn zu opfern.

Seit zwanzig Jahren wurde Assisi unter der Leitung der Franziskaner auch zum Austragungsort von sogenannten Friedensveranstaltungen.

Dabei wurden auch politische Parteien mit homo-ideologischer, neomarxistischer oder antikirchlicher Ausrichtung mit offenen Armen empfangen.

Zwar wurden solche Veranstaltungen jeweils offiziell „im Geist des Heiligen Franziskus“ abgehalten.

Doch für Katholiken war der Zusammenhang mit dem Heiligen Franz oft kaum zu erkennen.




www.kreuz.net/article.2771.html


Wenn man das so liest, denke ich, das es wirklich Zeit wird, da Ordnung reinzubringen!
Kirsty1
00martedì 7 marzo 2006 19:02
Personalpolitik


Vatikan. Der Name des Apostolischen Nuntius in Frankreich, Mons. Fortunato Baldelli (70), macht im Vatikan die Runde. Das berichtete kürzlich die argentinische Tageszeitung ‘Clarin’. Mons. Baldelli war vor seiner Ernennung nach Paris Nuntius in Peru. Am 16. Februar empfing ihn Papst Benedikt XVI. – der nur selten Nuntien empfängt – zu einem Gespräch unter vier Augen, von dessen Inhalt nichts bekannt wurde. Jetzt glaubt man in Rom, daß Mons. Baldelli, wenn nicht zum Staatssekretär, so doch zu einem wichtigen Posten in der Römischen Kurie berufen werden soll. Auch für zwei wichtige Prälaten im Staatssekretariat – den argentinischen Erzbischof Leonardo Sandri und den italienischen Erzbischof Giovanni Lajolo – wird ein Karrieresprung erwartet.


www.kreuz.net/article.2816.html


Kirsty1
00mercoledì 8 marzo 2006 19:53
Ein freies Wort



Vatikan. Papst Benedikt XVI. möchte das Konsistorium Ende März auch zu einer freien Aussprache der Kardinäle über aktuelle Themen nutzen. Laut der Mailänder Tageszeitung ‘Corriere della Sera’ soll Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano alle Purpurträger eingeladen haben, freie Beiträge „zu Problemen, welche hauptsächlich Kirche und Welt betreffen“ zu formulieren.



www.kreuz.net/article.2829.html
Kirsty1
00giovedì 9 marzo 2006 18:44
08/03/2006 15.09.30



Vatikan: Meisners neue Mission



Papst Benedikt XVI. hat den Kölner Kardinal Joachim Meisner in die Leitung der Päpstlichen Missionswerke berufen. Das wurde jetzt in Köln bekannt. Das Führungskomitee der Missionswerke gehört zur Päpstlichen Missions-Kongregation.
(kna 08.03.06 sk)


www.oecumene.radiovatican.../index.asp


Das habe ich jetzt erst entdeckt.



Das Führungskomitee der Missionswerke gehört zur Päpstlichen Missions-Kongregation.



Heißt das, das Kardinal Meisner, nun nach Rom geht, oder wie ist das zu verstehen?

Kirsty1
00domenica 12 marzo 2006 11:11
11/03/2006 12.10.50



Vatikan: Papst startet Kurienreform



Papst Benedikt XVI. hat eine lange erwartete Kurienreform gestartet. Am Ende der einwöchigen Fastenexerzitien gab der Vatikan heute die Zusammenlegung mehrerer päpstlicher Räte bekannt. Demnach geht der Rat für die Migrantenpastoral „vorläufig“ im Rat für Gerechtigkeit und Frieden auf. Als Präsident des Rates bestätigte Benedikt den italienischen Kardinal Renato Raffaele Martino. Gleichzeitig nahm er den altersbedingten Rücktritt des bisherigen Präsidenten des Rates für Migrantenpastoral, des Japaners Stephen Fumio Hamao, an.
Die zweite Zusammenlegung betrifft den Rat für den interreligiösen Dialog und den Kulturrat. Präsident des neuen Rates für den interreligiösen Dialog wird der französische Kardinal Paul Poupard, der bisher den Kulturrat leitete. Den britischen Erzbischof Michael Fitzgerald hatte Papst Benedikt vor kurzem von der Spitze des Rates für den interreligiösen Dialog abberufen und als Nuntius in Ägypten eingesetzt. Auch diese Zusammenlegung ist laut der Vatikan-Mitteilung "vorläufig".
(rv 11.03.06 gs)


www.oecumene.radiovatican.../index.asp


Jetzt geht es also los [SM=g27811]
Kirsty1
00domenica 12 marzo 2006 11:12






Benedikt XVI. fasst Leitung von Behörden zusammen


Knapp elf Monate nach seiner Wahl hat Papst Benedikt XVI. an diesem Samstag offenbar mit der lange erwarteten Reform der Kurie begonnen. Er legte die Leitung mehrerer bisher selbstständiger Kurieneinrichtungen zusammen. Die Entscheidung ist ein erster Schritt zu einer schlankeren und effizienteren Kirchenverwaltung.

Künftig wird der bisherige Chef des Päpstlichen Sozialrats "Gerechtigkeit und Frieden", Kardinal Renato Raffaele Martino, in Personalunion auch den Päpstlichen Migrantenrat leiten. Der Präsident des Päpstlichen Kulturrats, Kardinal Paul Poupard, übernimmt auch die Führung des Rates für den Interreligiösen Dialog.

Intensiver Dialog
Zwar heißt es in der entsprechenden Mitteilung des Vatikans, diese Veränderungen gelten "vorläufig". Die Begründung für die Vereinigung des Kulturrates mit dem Rat für den Interreligiösen Dialog legt aber eine langfristige Perspektive nahe. Es solle nämlich ein "intensiverer Dialog zwischen Kulturschaffenden und den Exponenten der verschiedenen Religionen" ermöglicht werden.

Der Papst verringerte mit den Veränderungen zunächst nur die Zahl der "Kabinettsmitglieder", noch nicht die Zahl der Vatikanbehörden; dennoch gehen Beobachter davon aus, dass damit der erste Schritt für eine Kurienreform gemacht ist. Bereits seit Monaten gab es Spekulationen über Veränderungen in der Vatikanischen Verwaltung. Neue Nahrung erhielten diese, als Papst Benedikt XVI. den bisherigen Präsidenten des Rats für den Interreligiösen Dialog, Erzbischof Michael Louis Fitzgerald, Mitte Februar überraschend als Nuntius nach Ägypten versetzte.

Tag der Reflexion
Allerdings war zuletzt nicht mehr erwartet worden, dass der deutsche Pontifex gleichsam mit einem großen personellen und strukturellen "Tsunamie" die Kurie verändern würde, sondern in mehreren kleineren Schritten versuchen wird, die Arbeit effizienter zu gestalten und den heutigen Erfordernissen anzupassen.

Dazu gehört auch ein intensiverer Austausch der vatikanischen Stellen untereinander. Mitte Februar hatte der Papst die Leiter der verschiedenen Vatikanbehörden zu einer Art Kabinettsitzung zusammengerufen. Vieles deutet darauf hin, dass Benedikt XVI. solche Treffen künftig regelmäßig abhalten wird, um mit den Verantwortlichen der Kurie über wichtige Themen zu beraten.

Auch für das Konsistorium, das Treffen der knapp 200 Kardinäle aus aller Welt, Ende März hat der Pontifex einen Tag der Reflexion angekündigt. Dem Vernehmen nach möchte Benedikt XVI. den Tag zu einer freien Aussprache über aktuelle Themen nutzen. Dabei könnte es auch um die weiteren Etappen der Kurienreform gehen.



www.heute.de/ZDFheute/inhalt/24/0,3672,3910360,00.html
Kirsty1
00martedì 14 marzo 2006 13:49
Publikationsdatum: 2006-03-13

Kurienreform: Zusammenlegung von Päpstlichen Räten


ROM, 13. März 2006 (Zenit.org).- Der Päpstliche Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs gehört in Zukunft zum Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden ("Justitia et Pax"), der Päpstliche Rat für den Interreligiösen Dialog zum Päpstlichen Rat für die Kultur. Diese Entscheidung Benedikts XVI. wurde am Samstag im Vatikan bekannt gegeben.

Nach Ansicht zahlreicher Vatikanbeobachter gilt die Zusammenlegung der genannten Dikasterien als erster Schritt einer größeren Verwaltungsreform der römischen Kurie, über die Joseph Kardinal Ratzinger, der jetzige Benedikt XVI., noch vor seiner Papstwahl wiederholt laut nachgedacht hatte.

Der Heilige Vater legte das Präsidium des Päpstlichen Rates der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs vorläufig in die Hand von Kardinal Renato Raffaele Martino (73), dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Kardinal Stephen Fumio Hamao, der bisherige Präsident des aufgelösten Rates, der l970 von Papst Paul VI. gegründet worden war, hatte bereits vor einiger Zeit aufgrund seines fortgeschrittenen Alters sein Rücktrittsgesuch eingereicht, das der Papst am Samstag annahm.

Um einen intensiveren Dialog zwischen den Vertretern der Kultur und den Vertretern der nichtchristlichen Religionen zu fördern, betraute Benedikt XVI. vorläufig Kardinal Paul Poupard (76), den Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Kultur, auch mit der Leitung des bisher eigenständigen Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog. Den früheren Präsidenten dieses Dikasteriums, den 68-jährigen Erzbischof Michael Fitzgerald, hatte der Papst Mitte Februar zum Apostolischen Nuntius in Ägypten sowie zum Vertreter des Heiligen Stuhls bei der Arabischen Liga ernannt




www.zenit.org/german/
Kirsty1
00martedì 14 marzo 2006 17:20
14. März 2006 14:30


Und was ist der nächste Streich?



Die jüngsten Maßnahmen des Papstes scheinen nur der Beginn einer schon lange notwendigen Reform der Römischen Kurie zu sein.(kreuz.net, Vatikan) Papst Benedikt XVI. ist offenbar entschlossen, seiner Kurie in der diesjährigen Fastenzeit eine Abmagerungskur zu verordnen.

Erst am vergangenen Samstag hat der Papst den ‘Rat für den interreligiösen Dialog’ und den Migrantenrat de facto abgeschafft.

Jetzt werden auch die übrigen Päpstlichen Räte unter die Lupe genommen. Das berichtete die konservative römische Tageszeitung ‘Il Tempo’ am Sonntag.

Das Hauptanliegen der Kurienreform bestehe offiziell darin, die Zusammenarbeit zwischen diesen Räten zu verbessern. In Wirklichkeit dürfte es auch darum gehen, die häufig leerlaufende kuriale Bürokratie, die in den letzten Jahrzehnten ins Kraut geschossen ist und sinnloses Papier produziert, zu redimensionieren.

Ein nächster Reformschub könnte den Päpstlichen Rat ‘Cor Unum’ betreffen, der eine Art vatikanisches Hilfswerk ist und gegenwärtig vom deutschen Kurienerzbischof Joseph Cordes (71) geleitet wird.

Erzbischof Cordes könnte auf einen neuen Posten befördert und sein bisheriger Arbeitsbereich dem Päpstlichen Sozialrat eingegliedert werden. Dieser befaßt sich mit Fragen der katholischen Soziallehre und wird vom rührigen italienischen Kurienkardinal Renato Raffaele Martino geleitet.

In den Wind der Reformen werden vermutlich auch der Laienrat, der Familienrat, der Gesundheitsrat sowie der Medienrat geraten.

Besonders bei den vatikanischen Medien und Pressebüros bedarf es der Straffung und Zusammenfassung. Das könnte die Pressestelle, das Fernsehzentrum, die Tageszeitung ‘L’Osservatore Romano’ und Radio Vatikan betreffen.

Das vatikanische Radio dürfte um einschneidende Reformen nicht herumkommen. Es gilt im Zeitalter der elektronischen Medien als völlig überdimensioniert und ist außerdem für den Vatikan eine schwere finanzielle Belastung.

Der Wunsch nach einer Straffung der Römischen Kurie ist kein Privatanliegen des Papstes. Bereits während der Kardinalsversammlungen im Präkonklave des vergangen Aprils seien entsprechende Vorschläge zu hören gewesen.

Jetzt schreitet der Papst zur Tat. Er geht dabei offenbar schrittweise und vorsichtig – aber mit Methode – vor.

Es heißt auch, daß er die bisherigen und zukünftigen Maßnahmen mit den Leitern der vatikanischen Dikasterien besprochen habe.





www.kreuz.net/article.2867.html

@Andrea M.@
00sabato 27 gennaio 2007 23:20
Neues aus der Gerüchteküche
Die letzten Personalgerüchte im Vatikan

Die Aufräumarbeiten von Papst Benedikt XVI. gehen weiter. Der nächste Sanierungsfall ist die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen.(kreuz.net, Vatikan) Im Vatikan stehen wieder Personalmutationen an.

Das berichtete die radikal liberale Nachrichtenagentur ‘Nuova Agenzia Radicale’ am Freitag. Kirchlich ist die Agentur häufig sehr gut informiert.

Nach Angaben der ‘Nuova Agenzia Radicale’ steht die Bekanntgabe des Rücktritts des gegenwärtigen Sekretärs der Heiligsprechungskongregation, Erzbischof Edward Nowak (66), bevor.

Erzbischof Edward NowakMons. Nowak soll anschließend zum Apostolischen Visitator von Polen ernannt werden.

Längerfristig ist für ihn das Amt des Pastoraldelegaten für die polnischen Gemeinschaften in der Welt vorgesehen. Der gegenwärtige Amtsinhaber ist Erzbischof Szczepan Wesoly (80).

Mons. Nowak scheint sich darum bemüht zu haben, Präsident der Stiftung Johannes Paul II. in Rom zu werden. Der Erzbischof von Krakau, Stanislaw Kardinal Dziwisz, soll das verhindert haben.

Als Nachfolger von Mons. Nowak prognostiziert die ‘Nuova Agenzia Radicale’ einen 72jährigen Italiener, der lange Jahre in der Heiligsprechungskongregation gearbeitet hat. Den Namen des Prälaten nennt die Agentur nicht.

Mit Mons. Nowak verläßt ein weiteres Mitglied der polnischen Fraktion den Vatikan.

Obwohl ihn – wie die ‘Nuova Agenzia Radicale’ schreibt – „schwere Bedenken im Hinblick auf das moralische Verhalten“ belasten, wurde er gelegentlich sogar als neuer Präfekt der Heiligsprechungskongregation ins Spiel gebracht.

Der gegenwärtige Verantwortliche des Dikasteriums – der portugiesische Kurienkardinal José Saraiva Martins – hat am 6. Januar das 75. Lebensjahr erreicht und steht somit vor dem Rücktritt.

Als Nachfolger wurde Erzbischof Angelo Amato gehandelt, der Sekretär der Glaubenskongregation ist. Doch bei ihm sollen in jüngster Zeit schwere gesundheitliche Probleme entdeckt worden sein.

Es ist in Rom kein Geheimnis, daß der Papst die Schwemme von Selig- und Heiligsprechungen eindämmen und deshalb die Kriterien verschärfen will.

Zu diesem Zweck sollen auch einige Mitarbeiter der Kongregation ausgewechselt werden, die zu Recht oder zu Unrecht beschuldigt werden, Spenden angenommen und entsprechend für ein schnelleres Fortschreiten bestimmter Selig- oder Heiligsprechungen gesorgt zu haben.

Mit der Wahl von Papst Benedikt XVI. seien – so die Agentur – die Möglichkeiten für solche „kreative Initiativen“ geringer geworden

Quelle: kreuz.net

[Modificato da @Andrea M.@ 27/01/2007 23.21]

Jil
00martedì 30 gennaio 2007 19:42
Danke für den informativen Artikel, Andrea.

Da wird ja wirklich kräftig durchgelüftet im Vatikan


Der gegenwärtige Verantwortliche des Dikasteriums – der portugiesische Kurienkardinal José Saraiva Martins – hat am 6. Januar das 75. Lebensjahr erreicht und steht somit vor dem Rücktritt.



Ich würde mich aber freuen, wenn er bliebe. Im Jahr 2005 war ich bei einer Seligsprechung im Petersdom dabei, und Kardinal Martins hat mir sehr gut gefallen. Seine ruhige und feierliche Art machte die Messe zu etwas Besonderem.
@Andrea M.@
00lunedì 5 febbraio 2007 19:49
Aus der italienischen Gerüchteküche
Als möglicher Nachfolger von Camillo Kardinal Ruini als Präsident der italienischen Bischofskonferenz (CEI) wird gehandelt:

Habemus Papam?

Italien. Der Erzbischof von Taranto, Mons. Benigno Luigi Papa (71), wird als neuer Präsident der Italienischen Bischofskonferenz gehandelt. Das schrieb Andrea Tornielli am Sonntag in der Mailänder Tageszeitung ‘Il Giornale’. Mons. Papa ist Kapuziner, Bibelwissenschaftler und gegenwärtig Vizepräsident der Bischöfe Süditaliens. Er ist auch der Verfasser eines Kommentars zur Apostelgeschichte. Damit würde das Amt nicht mehr an einen Kardinal gehen. Mit der Nominierung von Mons. Papa könnte der Papst beabsichtigen, der Italienischen Bischofskonferenz eine „pastoralere“ und weniger politische Ausrichtung zu geben.

Quelle: kreuz.net

[Modificato da @Andrea M.@ 05/02/2007 19.52]

ingaH
00mercoledì 7 febbraio 2007 19:49
Nachfolgen
Gibt es schon irgendwelche Hinweise, wer Nachfolger von Kadinal Wetter wird? Ich finde das sehr spannend.
Und auch die Nachfolge von Bischof Kamphaus - er war einer der umstrittensten, aber auch profiliertesten deutschen Bischöfe. Ich bin wirklich gespannt, wer sein Nachfolger wird. Hat jemand schon etwas gehört?
@Andrea M.@
00mercoledì 7 febbraio 2007 20:23
Zur Nachfolge von Kardinal Wetter
Bischof Müller wird als Wetter-Nachfolger gehandelt

Zeitung: „Spitzenkandidat“ / Weitere Namen: Mixa, Clemens

Von Christine Schröpf, MZ

REGENSBURG. Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller wird als Favorit für die Nachfolge des Münchner Erzbischofs gehandelt. Das Kandidatenkarussell kreist, seit Kardinal Friedrich Wetter vergangenen Freitag sein Amt niedergelegt hat. In Medien und Kirchenkreisen wird heftig spekuliert. Ambitionen werden dem Augsburger Bischof Walter Mixa zuschrieben, der allerdings erst 2005 vom Bistum Eichstätt nach Augsburg gewechselt ist. Immer wieder taucht der Name Dr. Josef Clemens auf – der Bischof ist Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien. So früh als Favorit gehandelt zu werden, ist aber eher eine Bürde.

Bei der Besetzung von Kirchenämtern gilt der Grundsatz, dass öffentliche Diskussionen der Karriere schaden. Vor diesem Hintergrund hat ein halbseitiger Bericht der „Bild-Zeitung“ (Samstagsausgabe) über Gerhard Ludwig Müller im Regensburger Klerus keine übertriebene Freude ausgelöst. Der Bischof wird im Boulevardblatt als „Spitzenkandidat“ gehandelt. Er habe als Ökumene-Fachmann der Deutschen Bischofskonferenz die Voraussetzungen, 2010 den ökumenischen Kirchentag in München auszurichten. Zudem habe er ein gutes Verhältnis zu Papst Benedikt XVI. und zum Papstbruder, dem Regensburger Domkapellmeister Georg Ratzinger. Kein einziges Wort über die Reform der Laienräte, die Bischof Müller in seiner Diözese durchaus auch Gegenwind eingetragen hatte. Das Bistum Regensburg reagierte gestern knapp auf die Personaldebatte: „Eine reine Spekulation, an der sich das Ordinariat nicht beteiligt. Es ist auch überhaupt nicht Thema im Ordinariat“, so Pressesprecher Philip Hockerts.

Wer tatsächlich Wetter-Nachfolger wird, weiß im Moment wohl allein der liebe Gott. Nur spekuliert werden kann, ob der Papst schon eine Wahl getroffen hat bzw. wann er den Namen des neuen Erzbischofs für München und Freising verkündet. Benedikt XVI. hatte Kardinal Friedrich Wetter bis zur Neubesetzung als Apostolischen Administrator eingesetzt – bleibt Wetter bis zu seinem 80. Geburtstag am 20. Februar 2008 im Amt oder geht alles ganz schnell? Hundertprozentig sicher ist: Bis zur Entscheidung werden noch einige Kandidaten – wohl zu ihrem eigenen Bedauern – öffentlich hoch gehandelt werden.

© Mittelbayerische Zeitung
@Andrea M.@
00mercoledì 7 febbraio 2007 21:30
Hier noch ein Artikel aus 2006 zur Nachfolge Wetters
11. November 2006

Der Papst und die Kardinalfrage

Tauziehen um die Nachfolge des Münchner Erzbischofs Friedrich Wetter

Von CLAUDIA MÖLLERS

[…]

Wetters Abschied ist ein Tabu-Thema

Offiziell ist diese Frage auch im Erzbistum ein Tabu-Thema. Denn alle merken: Friedrich Wetter ist nur allzu gern Erzbischof in München. Seit Amtsantritt ist er von dem Wunsch beseelt, "dass ich den Menschen ein guter Bischof bin". Womöglich hat sich Friedrich Wetter aber auch schon längst mit dem bayerischen Papst, seinem Vorgänger im Amt des Erzbischofs in München, über einen Zeitplan verständigt. Schließlich hatte Wetter beim Heimatbesuch Benedikts im September reichlich Gelegenheit, mit dem Heiligen Vater unter vier Augen zu sprechen.

Benedikt XVI. hatte im Münchner Erzbischofshof Quartier genommen, da wird es im stillen Kämmerlein oder auf der luftigen Dachterrasse vielleicht auch Zeit für das Schmieden von Zukunftsplänen gegeben haben. Der Besuch Benedikts in München - der absolute Höhepunkt in der Amtszeit Wetters - hat deutlich gezeigt: Der Münchner Kardinal und Joseph Ratzinger gehen ausgesprochen freundschaftlich miteinander um. Und unter Freunden klärt man solch wichtige Fragen im vertrauten Gespräch. Wie auch immer: Für einen Mann der Kirche wie Friedrich Wetter, dem die Eckdaten seines Priesterlebens stets wichtiger waren als seine profanen Geburtstage, ist eine Entpflichtung im Zusammenhang mit dem Erzbischofs-Jubiläum naheliegend. Daher mutmaßt man im der Diözese - und nicht nur dort -, dass im Laufe von 2007 sein Abschied vom Amt bekannt gegeben wird. Wetter und sein Diözesanvolk kamen in den vergangenen 24 Jahren gut miteinander aus. Es gibt eine gemeinsame Konferenz des Ordinariatsrates, des Priesterrats und des Diözesanrats, die sich drei- bis viermal im Jahr trifft und grundsätzliche Planungen in der Diözese diskutiert. Die Mitwirkung von Laien ist ihm wichtig. Das zeigte sich auch beim Pastoralen Forum (1991-1994), wo er mit Laien und Priestern drängende Fragen - Zölibat, Frauen am Altar, Sexualmoral - offen diskutierte. Der Wunsch der Kirchenversammlung, die Gleichwertigkeit von Männern und Frauen in der Kirche zu betonen, wurde von ihm umgesetzt: Zwei Frauen wurden als Ordinariatsrätinnen in Leitungsfunktionen des Bistums berufen.

Wetter ist ein Mann der Mitte - nicht dezidiert liberal, aber keineswegs dem ultrakonservativen Spektrum zuzuordnen.
Der aus Landau stammende Sohn eines Lokführers ist keiner, der bei Konflikten in Kampfposen verfällt. Seinem Charakter als Pfälzer entspricht es - hier gleicht er verblüffend seinem Landsmann Helmut Kohl -, mit einer gewissen Beharrlichkeit Konflikte auszusitzen und abzuwarten, wie sich ein Streit entwickelt. Gleichzeitig verhindert er immer wieder, dass sich Fronten verhärten. Kritiker haben ihm aber mitunter fehlende Durchsetzungskraft vorgeworfen. In der Freisinger Bischofskonferenz bildete sich eine Gruppe um den konservativen Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, […] die dem Vorsitzenden Wetter in die Parade fahren. Gerade in den vergangenen Jahren musste er plötzlich Gegenwind von Amtsbrüdern erleben. Ausgerechnet Müller, den Wetter auf dessen Weg zum Bischofsamt mit Kräften unterstützt hatte, fiel ihm mehrfach in den Rücken. Dessen Umstrukturierung der Laienräte - von Wetter vehement abgelehnt - sorgte für viel Wirbel weit über Bayern hinaus. Ausgerechnet Gerhard Ludwig Müller wurde aber immer wieder als Kandidat für Wetters Nachfolge genannt.

Im Erzbistum treiben solche Gedankenspiele kirchlichen Mitarbeitern Sorgenfalten auf die Stirn. Doch Experten geben Entwarnung: Müller, der sicher von ultrakonservativen Kreisen dem Vatikan empfohlen wird, werden keine reellen Chancen mehr eingeräumt.

Das Konkordat, das völkerrechtliche Abkommen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat von 1924, gibt dem Papst freie Hand bei der Bischofsernennung. Das hat Benedikt erst bei der jüngsten Ernennung für das Bistum Eichstätt bewiesen: Gregor Maria Hanke, den Benediktiner-Abt von Plankstetten, hatte kaum einer auf der Rechnung. Zwar reichen sowohl das jeweilige Domkapitel als auch Bayerns Bischöfe Kandidatenlisten ein, doch der Heilige Vater ist daran nicht gebunden. Bis zuletzt bleibt auch geheim, welche Namen auf den Listen stehen, die nach Rom geschickt werden. Anders beim Preußen-Konkordat: In dessen Geltungsbereich unterbreitet der Papst dem Domkapitel eine Liste mit drei Namen, aus denen es den Bischof wählen darf. Aber dort geht die Fama: Auf der Liste stehen ein Afrikaner, ein Lateinamerikaner und der, der es werden soll.
Der Papst hat freie Hand bei der Ernennung

Neben Bischof Müller werden im Vorfeld der Entscheidung für München sicher die Namen des Abtprimas der Benediktiner, Notker Wolf, und des Bischofs von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, auftauchen. Auch der Wallfahrtspfarrer von Maria Vesperbild, der konservative Wilhelm Imkamp, wird von interessierter Seite ins Gespräch gebracht werden. Er war schon als Kandidat für Eichstätt hoch gehandelt worden. Im Spiel sind auch die Namen des Erzbischofs von Bamberg, Ludwig Schick, oder des Münchner Weihbischofs Bernhard Haßlberger - wobei eine Münchner Lösung sehr ungewöhnlich wäre.

Benedikt XVI. hat den unschätzbaren Vorteil, dass er alle Kandidaten gut kennt. Der Papst ist für Überraschungen gut: Vielleicht zaubert er einen blitzgescheiten Theologieprofessor aus dem Hut für den Erzbischofsstuhl, auf dem er selbst vier Jahre residiert hat. Der Heilige Vater wird den neuen Erzbischof mit allergrößter Sorgfalt auswählen. Denn er weiß: Der Erzbischof von München und Freising prägt das katholische Bayern.

© Münchner Merkur
@Andrea M.@
00sabato 10 febbraio 2007 16:44
Zur Nachfolge von Camilo Ruini II
Hier ist ein weiterer Artikel zum Thema:

Italien: Bischofskonferenz vor Kurswechsel?

Gerüchte-Karussell um die Nachfolge von Kardinal Ruini -
"Kathpress"-Korrespondentenbericht von Johannes Schidelko

Rom, 8.2.07 (KAP) Das Karussell der Gerüchte um die Neubesetzung der Position des Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) kommt in Schwung. Der derzeitige Vorsitzende, Kardinal Camillo Ruini, wird am 19. Februar 76 Jahre alt und hat damit die kirchliche Altersgrenze überschritten. Angesichts der Bedeutung des CEI-Vorsitzenden im öffentlichen Leben, versucht auch die Politik mitzumischen. Und weil in Italien der Vorsitzende der Bischofskonferenz nicht gewählt, sondern vom Papst ernannt wird (der ja auch "Primas von Italien" ist), bekommt auch Vatikansprecher P. Federico Lombardi viel zu tun, um fantasievolle Medienberichte zu dementieren.

Dementi Nr. 1 betraf einen Bericht der Turiner Zeitung "La Stampa", die von einem Geheimtreffen von Ministerpräsident Romano Prodi mit Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone wissen wollte, bei dem es auch um den künftigen CEI-Vorsitzenden gegangen sei. Dabei hätten sich beide für die Idee erwärmt, die CEI künftig stärker pastoral und weniger politisch zu profilieren. Alles falsch, betonte P. Lombardi. Es habe in letzter Zeit kein Treffen Bertone-Prodi gegeben. Dementi Nr. 2 betraf ebenfalls eine Behauptung der "Stampa", wonach sich die Bischöfe der Region Piemont in einem Brief an den Papst gegen Kardinal Angelo Scola (den Patriarchen von Venedig) als neuen CEI-Vorsitzenden ausgesprochen hätten. Ein solcher Brief sei im Vatikan nicht eingetroffen, so der Vatikansprecher.

Die Gerüchte sind Ausdruck eines kirchlichen wie politischen Tauziehens um den Nachfolger Kardinal Ruini als CEI-Vorsitzender (der bereits in vierter Amtszeit die größte Bischofskonferenz Europas leitet). Es geht zugleich um den künftigen Kurs der CEI, die als starke Kraft im gesellschaftlichen Leben Italiens mitunter effizient auf die Politik Einfluss nimmt. So brachte Ruini im Frühjahr 2005 durch einen - freilich riskanten - Boykott-Aufruf ein Referendum zur Verwässerung der strengen italienischen Bioethik-Gesetzgebung zu Fall.

Nach 16 "politischen" Jahren unter Ruini solle nun ein "pastoraler" Schwerpunkt gesetzt werden, spekulieren Beobachter. Das entspreche auch der Linie des Papstes. Demnach hätten Kardinal Scola oder Bischof Giuseppe Betori, der Generalsekretär der Bischofskonferenz, wenig Chancen. Diese Persönlichkeiten wurden bislang als Favoriten für die Ruini-Nachfolge gehandelt - und als Garanten für dessen "Interventions-Kurs".

Als Vertreter einer stärker pastoralen Linie tauchen neuerdings Namen vor allem aus der zweiten Linie des italienischen Episkopats auf, wie die der Erzbischöfe von Tarent (Benigno Luigi Papa), von Bari (Francesco Cacucci) oder Piacenza (Luciano Monari). Auch Renato Corti, Bischof von Novara, wird genannt, der 2005 vom Papst eingeladen worden war, die Fasten-Exerzitien für die Kurie zu leiten.

Die Mitte-Links-Regierung unter Romano Prodi erwartet laut italienischen Presseberichten von einem mehr pastoral ausgerichteten Bischof an der CEI-Spitze weniger direkten Widerstand im politischen Alltagsbetrieb. Das gilt für den weiten Bereich der Bioethik, aber auch der Familienpolitik, in dem die katholischen Positionen und die der Prodi-Koalition kontrastierend sind.

Papst Benedikt XVI. steht mit der Nachfolge-Regelung für Ruini, die manche für den 7. März erwarten, vor einer schwierigen Aufgabe. Wie heikel dieses Terrain ist, zeigte sich vor einem Jahr, als eine "vertrauliche Umfrage" im italienischen Episkopat für die Ruini-Nachfolge an der CEI-Spitze publik wurde. Damals rettete Benedikt XVI. die Situation, indem er Ruini für ein weiteres Jahr bestätigte.

Für die "Vaticanisti" ist die Ruini-Nachfolge jedenfalls eines der spannendsten Themen. Über einen Punkt herrscht unter den professionellen Vatikanbeobachtern ziemliche Einmütigkeit: Ruini wird zwei Nachfolger haben, einen als Vorsitzender der Bischofskonferenz und einen als Vikar des Papstes für die Diözese Rom. Offensichtlich will man im Vatikan die beiden Ämter nicht mehr in einer Hand vereinigt sehen. (ende)

Ob er dies auch für ein 17. Jahr verfügt, und wie er über seine Nachfolge als Kardinal-Vikar für die Diözese Rom entscheidet, bleiben spannende Fragen.
@Andrea M.@
00mercoledì 14 febbraio 2007 17:01
Die anstehenden Personalentscheidungen in Deutschland
14. Februar 2007

"Generation Konzil" tritt ab

Papst muss strategisch wichtige Ämter neu vergeben - Erster Öko-Bischof

Von Gernot Facius

Bonn - Eine Bischofsgeneration tritt ab: die "Generation Konzil". Katholische Oberhirten, geprägt von der Aufbruchstimmung des Zweiten Vatikanums, legen aus Altersgründen ihr Amt in die Hand des Papstes zurück. Nach der Annahme des Rücktrittsgesuchs von Anton Schlembach (75) ist das Bistum Speyer - nach Görlitz, Limburg und München-Freising - nun die vierte deutsche Diözese, die auf einen neuen Bischof wartet.

Wen wird Benedikt XVI. ernennen? Wird sich an den Personalentscheidungen ablesen lassen, was der Pontifex mit der Kirche in seinem Heimatland vorhat? Darauf konzentrieren sich die Spekulationen. Bisher hat der "deutsche Papst" erst drei deutsche Diözesanbischöfe ernannt. Er ließ Walter Mixa von Eichstätt nach Augsburg wechseln, er besetzte den [Würzburger] Hildesheimer Bischofsstuhl mit Norbert Trelle, der mehrere Jahre Weihbischof in Köln war, und er gab dem Abt des oberpfälzischen Benediktinerklosters Plankstetten, Gregor Maria Hanke, Mixas alte Diözese. Unspektakuläre Entscheidungen. Die Personalie Hanke hat dem Papst immerhin einige positive Schlagzeilen beschert. Der neue Hausherr im Eichstätter Bischofspalais steht im Ruf, der ökologische Vordenker in seiner Kirche zu sein. Und als einziger Ordensmann im Episkopat bringt er in den Kreis eher blasser Würdenträger mehr Farbe.

Die nächsten römischen Entscheidungen könnten kontroverser diskutiert werden. Klar ist bisher lediglich, dass das kleine, 35 000 Seelen zählende Görlitzer Bistum nicht den kirchlichen Sparzwängen zum Opfer fallen wird. Papst Benedikt hat im Gespräch mit Diözesan-Administrator Hubertus Zomack, der nach dem altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Rudolf Müller das Bistum verwaltet, Entwarnung gegeben: Er sehe Görlitz als wichtige Brücke nach Polen und weiter in den Osten Europas.

Brisanz birgt die Nachfolgeregelung für den Limburger Bischof Franz Kamphaus (75). Der charismatische Westfale hat das Bistum, zu dem so unterschiedliche Regionen wie das prosperierende Rhein-Main-Gebiet mit der Bankenmetropole Frankfurt und ländliche, strukturschwache Gebiete im Westerwald und im Taunus gehören, in fast 25 Jahren Amtszeit entscheidend geprägt: Er war das soziale Gewissen der Amtskirche, der "Rebell" mit Mitra und Hirtenstab, der Bischof, der sich länger als seine Amtsbrüder dem "Ausstieg" aus der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung widersetzte. In Limburg wurden Laien Leitungsaufgaben in den Gemeinden übertragen, sehr zum Verdruss traditioneller Katholiken. Im Vatikan stapelten sich die Beschwerden ob mancher Eigenwilligkeit. Kamphaus stand, wie übrigens schon sein Amtsvorgänger Wilhelm Kempf, unter ständiger römischer Beobachtung. Deshalb gilt die Nachfolgeregelung als ein Testfall: Wird der Papst das Rad zurückdrehen und dem Limburger Stil ein Ende bereiten? Würde er es überhaupt tun können? In Limburg gilt das Preußen-Konkordat aus dem Jahr 1929, das dem Domkapitel das Wahlrecht einräumt. Darauf muss Benedikt Rücksicht nehmen, will er nicht wie sein Vorgänger 1988 beim "Transfer" von Kardinal Joachim Meisner von Berlin nach Köln einen Konflikt riskieren.

In München, bei der Ernennung eines Nachfolgers für Erzbischof Kardinal Friedrich Wetter (79), hat der Papst hingegen freie Hand. Ebenfalls in Speyer. München ist "Chefsache", schließlich stand Benedikt XVI., damals Kardinal Joseph Ratzinger, dem größten bayerischen Bistum fünf Jahre (1977-1982) vor. Es spielt in den kirchenstrategischen Überlegungen für ganz Deutschland eine wichtige Rolle. München ist neben Köln das bedeutendste Erzbistum. Wer Wetter nachfolgt, kann damit rechnen, auch bald in den Kardinalsstand erhoben zu werden.

Verständlich, dass die Gerüchteküche brodelt. Dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick (57), Wetters Stellvertreter im Vorsitz der bayerischen Bischofskonferenz, werden gegenwärtig größere Chancen eingeräumt als dem Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller (59), der wegen seines polarisierenden Temperaments auch bei seinen Amtsbrüdern aneckt. Denkbar ist allerdings, dass der Papst für den Münchner oder einen anderen vakanten deutschen Bischofsstuhl Ausschau nach einem renommierten Theologieprofessor hält. Wie auch immer: Der nächste Erzbischof von München-Freising wäre ein natürlicher Kandidat für den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). In diesem Amt wechselten sich früher Kölner und Münchner Erzbischöfe ab. 1987 wurde die ungeschriebene Regel durchbrochen. Kardinal Wetter unterlag Karl Lehmann, der damals "nur" Mainzer Bischof war und erst 2001 ins Kardinalskollegium berufen wurde. Im September 2005 war Lehmann noch einmal für eine dritte, letzte Amtsperiode, also bis 2011, gewählt worden. Dann ist auch er 75 und muss dem Papst seinen Rücktritt als Mainzer Oberhirte anbieten.

Sein ständiger Antipode in der DBK, Kardinal Meisner, wird am Ende von Lehmanns Amtszeit schon 77 Jahre sein. Er wäre als Vorsitzender ohnehin nie in Betracht gekommen. Wie Müller gilt auch Meisner als Außenseiter in der Vollversammlung der DBK; hier werden Führungspersonen geschätzt, die integrieren können. Wer 2011 - oder vielleicht schon früher - Kardinal Lehmann an der Spitze des Episkopats ablösen wird, das ist heute schon die Personalfrage Nummer eins im deutschen Katholizismus. An intellektueller Potenz, theologischer Kompetenz und vor allem öffentlicher Präsenz kann es so schnell keiner seiner derzeitigen Amtsbrüder mit Lehmann aufnehmen. Sein Abgang wird eine Zäsur bedeuten. Personell wie inhaltlich.

Quelle: Die Welt

[Modificato da @Andrea M.@ 14/02/2007 21.03]

@Andrea M.@
00giovedì 15 febbraio 2007 19:03
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schreibt Österreichs Kathpress:

Vier Bischofsstühle neu zu besetzen

Deutschlands Kirche stehen wichtige Personalentscheidungen bevor

"Kathpress"-Korrespondentenbericht von Gottfried Bohl

Berlin, 2.2.07 (KAP) Die katholische Kirche in Deutschland steht vor wichtigen Personalentscheidungen. Nach dem überraschenden Amtsverzicht des Münchner Erzbischofs, Kardinal Friedrich Wetter, sind in der nächsten Zeit vier der 27 Bischofsstühle neu zu besetzen. Denn am selben Tag hat Papst Benedikt XVI. auch den Rücktritt des Limburger Bischofs Franz Kamphaus zu dessen 75. Geburtstag angenommen. Und am kommenden Mittwoch wird der Bischof von Speyer, Anton Schlembach, ebenfalls 75. Auch er hat gemäß katholischem Kirchenrecht den Papst um Entpflichtung gebeten.

Ohne Diözesanbischof ist derzeit außerdem die von der Katholikenzahl her kleinste deutsche Diözese, Görlitz. Dort hatte Bischof Rudolf Müller im Juni vergangenen Jahres aus Altersgründen zurückgezogen. Möglich also, dass der Papst in den kommenden Monaten gleich vier neue Bischöfe in seinem Heimatland ernennt und damit entscheidende Akzente für das zukünftige Profil der katholischen Kirche in Deutschland setzt.

Noch unklar ist dabei allerdings das weitere Vorgehen in München. Denn mit der Annahme des Rücktrittsgesuchs hat Benedikt XVI. Kardinal Wetter zugleich aufgetragen, bis zur Bestellung eines Nachfolgers die Erzdiözese als Apostolischer Administrator mit allen bisherigen Rechten und Pflichten weiter zu leiten. Eine solche Übergangsregelung ist in Deutschland die Ausnahme. Von daher ist auch schwer abzusehen, wann der Posten an der Spitze der neben Köln bedeutendsten deutschen Erzdiözese wieder besetzt werden wird. Dass dies spätestens zu Wetters 80. Geburtstag im Februar 2008 geschehen wird, gilt aber als wahrscheinlich.

Die Gerüchteküche brodelte auch in Görlitz. Doch inzwischen ist nicht mehr die Rede davon, dass die kleine Diözese mit ihren rund 35.000 Katholiken im Zuge der Spardiskussion den Nachbardiözesen Berlin oder Dresden zugeschlagen werden könnte. Nach einem Gespräch mit Benedikt XVI. versicherte Diözesanadministrator Hubertus Zomack, der Papst halte am Fortbestand fest. Er sehe die Diözese Görlitz als wichtige Brücke nach Polen und in den Osten Europas, so Zomack.

Für Limburg bringt der Rücktritt von Kamphaus einen großen Einschnitt. Fast 25 Jahre war der gebürtige Westfale Oberhirte der Diözese, die so unterschiedliche Regionen umfasst wie das Rhein-Main-Gebiet mit der Bankenmetropole Frankfurt und die ländlichen Gebiete im Westerwald und Taunus. Kamphaus, der künftig Seelsorger in einer großen Behinderten-Einrichtung sein will, hat der Diözese mit ihren 685.000 Katholiken auch weltkirchliche Beachtung verschafft. Über viele Jahre war er Vorsitzender der Kommission für weltkirchliche Fragen der Deutschen Bischofskonferenz und damit Gastgeber zahlreicher ausländischer Kirchenführer.

Schlembach ist seit 1983 Bischof von Speyer. In der Deutschen Bischofskonferenz engagierte er sich besonders in der Kommission für weltkirchliche Aufgaben und in der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen. Mehrfach war er Delegierter der Bischofskonferenz für die in der Regel alle vier Jahre stattfindenden Eucharistischen Weltkongresse. Seit 1991 und bis vor kurzem war er Großprior der deutschen Statthalterei des "Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem", der sich vor allem der Christen im Heiligen Land annimmt.

Beobachter sind gespannt, welche Akzente der Papst durch die anstehenden Bischofsbesetzungen in seinem Heimatland setzen will. Bisher hat Benedikt XVI. erst drei deutsche Diözesanbischöfe ernannt. Eine kirchenpolitische Linie wurde dabei nicht erkennbar. In einer ersten Personalentscheidung berief er 2005 den Eichstätter Bischof Walter Mixa zum Bischof von Augsburg. Es folgte der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle, der zuvor als Weihbischof in Köln gewirkt hatte. Und vor wenigen Wochen wurde der langjährige Abt des oberpfälzischen Benediktinerklosters Plankstetten, Gregor Maria Hanke, zum Bischof von Eichstätt berufen. (ende)
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