Il Papa und die WM

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benedetto.fan
00mercoledì 7 giugno 2006 23:47

hört mal, wer da spricht!

www.br-online.de/bayern3/fussball-wm-2006/wm-vor-ort/artikel/der-papst-und-der-fussball/in...

in der mitte der seite auf "mediacenter" klicken und im neuen fenster den lautstärkeregler unten links für den vollen hörgenuss ganz nach oben schieben!

kaum zu glauben, dass diese glockenhelle stimme "unser papa in jungen jahren" sein soll. ich bin restlos begeistert [SM=g27821] [SM=g27823] [SM=g27821] [SM=g27823]!


in diesem sinne - "sto lat, sto lat, niech zyje zyje nam"





ciao e buona notte


benedetto.fan

[Modificato da benedetto.fan 08/06/2006 0.10]

Dinabella
00giovedì 8 giugno 2006 07:39
Ja, ich liebe seine Stimme auch sehr. Ich könnte ihm ewig zuhören. Ich frage mich immer wieder, wie sich die Studentinnen, als Papa noch Professor war, auf ihre Arbeiten konzentrieren konnten .... Ich wäre wahrscheinlich hypnotisiert von der Bank gekippt und im Hörsaal gelegen [SM=x40791] [SM=x40791] [SM=x40791]
Simone55
00giovedì 8 giugno 2006 14:15

Ich wäre wahrscheinlich hypnotisiert von der Bank gekippt und im Hörsaal gelegen

....und Du hättest auf die Wiederbelebung gewartet, jaja, schon verstanden ! (Hhhm, köstliche Vorstellung.....!)
[SM=x40800] [SM=x40800] [SM=x40800] [SM=x40800] [SM=x40800] [SM=x40800] [SM=x40800]
benedetto.fan
00giovedì 8 giugno 2006 20:58


hej, ihr zwei, echt 'ne tolle vorstellung - papa bei der reanimation [SM=g27835] !

@dinabella: ich glaube, das problem mit STUDENTINNEN hatte papa nicht, ich vermute viel mehr, die hörsäle waren gerammelt voll
mit smarten boys wie GG [SM=g27836].

@simone: glaubst du, er hat die mund-zu-mund-beatmung beherrscht [SM=g27816] ? er bezeichnet sich ja selbst als praktisch unbegabt, wie immer er das auch meint [SM=g27833].


tanti saluti

benedetto.fan


[Modificato da benedetto.fan 08/06/2006 21.03]

Simone55
00giovedì 8 giugno 2006 22:21

glaubst du, er hat die mund-zu-mund-beatmung beherrscht ? er bezeichnet sich ja selbst als praktisch unbegabt, wie immer er das auch meint



Jetzt sitze ich in der Falle.
Ich könnte ihm etwas Hübsches beibringen und bin bewußtlos......ooooooch, wie ist das Leben grausam !




Dinabella
00venerdì 9 giugno 2006 09:53

....und Du hättest auf die Wiederbelebung gewartet, jaja, schon verstanden ! (Hhhm, köstliche Vorstellung.....!)


Ähm, und schon wieder wurde ich durchschaut [SM=g27819]
Wiederbeleben darf nur der Herr Professor. Alle anderen - njet ! [SM=x40795]

@dinabella: ich glaube, das problem mit STUDENTINNEN hatte papa nicht, ich vermute viel mehr, die hörsäle waren gerammelt voll
mit smarten boys wie GG [SM=g27836]


Die Herren waren sicher in der Überzahl, klaro. Aber die ein oder andere Studentin war bestimmt auch dabei. Die glücklichen Mädels damals ..*seufz* ..
@Andrea M.@
00sabato 10 giugno 2006 13:49
Auch Papst Benedikt im WM-Fieber
Auch Papst Benedikt im WM-Fieber

Auch Papst Benedikt XVI. interessiert sich offenbar für die WM: Laut Presseberichten habe das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag in seinem Domizil im Vatikan die Eröffnungsfeier in München live gesehen.

Für das folgende Spiel zwischen Deutschland und Costa Rica reichte allerdings die Zeit nicht mehr.

Benedikt XVI. informierte sich später bei seinem persönlichen Sekretär Georg Gänswein über das Ergebnis und nahm den deutschen 4:2-Erfolg mit Freude zur Kenntnis.

Gelesen unter: www.sport1.de/de/apps/news/news-meldung/news_131283.html

Andrea M.

[Modificato da @Andrea M.@ 10/06/2006 13.57]

Kirsty1
00sabato 10 giugno 2006 17:30
Publikationsdatum: 2006-06-09

Benedikt XVI. und der Sport

ROM, 9. Juni 2006 (ZENIT.org).- Für Papst Benedikt XVI. ist die sportliche Tätigkeit etwas Wertvolles, und die Anstrengung, die häufig damit verbunden ist, erinnert ihn an den Kampf, den der Christ zu führen aufgerufen ist.

Als der Heilige Vater Ende September des vergangenen Jahres am Ende einer Generalaudienz die Mitglieder des Exekutiv-Komitees der UEFA ("Union of European Football Associations", "Vereinigung Europäischer Fußballverbände"), den Fußball-Dachverband für den europäischen Kontinent, auf dem Petersplatz begrüßte, nützte er die Gelegenheit, um "auf den herausragenden Wert des Sports" hinzuweisen. Wenn man die Regeln der jeweiligen Disziplin respektiere, werde der Sport ein "Instrument und Vermittler bedeutender menschlicher und geistiger Werte", bekräftigte der Papst damals.

In diesem Zusammenhang äußerte er auch den Wunsch, dass der Sport "zum Aufbau einer Gesellschaft beitragen kann, die durch wechselseitigen Respekt, loyalen Umgang und Solidarität zwischen allen Städten und Kulturen gekennzeichnet ist".

Am 5. Januar mahnte der Heilige Vater nach dem Gebet des "Engel des Herrn", dass man "die authentischen Werte des Sports" bewahren müsse. "Ich hoffe, dass der Sport, der auf allen Ebenen auf gesunde und harmonische Weise ausgeübt werden sollte, Brüderlichkeit und Solidarität unter den Personen fördert sowie die Achtung vor der Umwelt und die Wertschätzung ihr gegenüber größer werden lässt."

In seiner Botschaft an den Erzbischof von Turin anlässlich der Olympischen Winterspiele im Februar 2006 widmete sich Papst Benedikt XVI. erneut dieser Thematik. "Es gibt nichts Menschliches – abgesehen von der Sünde –, das der Sohn Gottes durch seine Menschwerdung nicht erhöht hätte", bekräftigte er. "'Mit Menschenhänden hat er gearbeitet, mit menschlichem Geist gedacht, mit einem menschlichen Willen hat er gehandelt, mit einem menschlichen Herzen geliebt', wie vor über 40 Jahren auch das Zweite Vatikanische Konzil in der Konstitution 'Gaudium et spes' (22) betonte. Wie all die verschiedenen menschlichen Tätigkeiten muss auch der Sport von Gott durch Christus erleuchtet werden, damit die Werte, die er zum Ausdruck bringt, gereinigt und sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene erhöht werden."

Die Gläubigen forderte er auf, die sportlichen Wettkämpfe als "günstige Gelegenheit" zu betrachten, "um – wie der Apostel Paulus den Christen von Korinth nahe legte –, über jene Anregungen nachzudenken, die sich aus dem Sport auch für den spirituellen 'Wettkampf' ergeben können (vgl. 1 Kor 9,24–27). Mögen die bevorstehenden olympischen Veranstaltungen ferner für alle ein bedeutsames Zeichen der Freundschaft sein und dazu beitragen, ein solidarisches Einvernehmen unter den Völkern zu festigen! Zweifellos erkennen wir, wie notwendig all das in unserer heutigen Zeit ist, in der die Menschheit zahlreichen Spannungen ausgesetzt und bestrebt ist, eine von wahrem Frieden gekennzeichnete Zukunft aufzubauen."

Auf der Webseite www.kirche-am-ball.de, die für die Zeit der Fußball-WM eingerichtet wurde, findet sich auch eine Ansprache des Papstes aus dem Jahr 1978, als er noch Erzbischof von München und Freising war. Damals betonte er, dass Fußball mehr sein könne als bloße Unterhaltung, und er sagte, dass es einen "positiven Grund" gebe, der dem Spiel zugrunde liege: "die Vorübung des Lebens und die Überschreitung des Lebens in Richtung des verlorenen Paradieses. Beide Male aber geht es darum, eine Disziplin der Freiheit zu suchen; in der Bindung an die Regel das Miteinander, das Gegeneinander und das Auskommen mit sich selbst zu üben. Vielleicht könnten wir, indem wir dies bedenken, wirklich vom Spiel her das Leben neu erlernen. Denn in ihm wird Grundlegendes sichtbar: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, ja, die Brotwelt ist eigentlich nur die Vorstufe für das eigentlich Menschliche, für die Welt der Freiheit. Die Freiheit aber lebt von der Regel, von der Zucht, die das Miteinander und das rechte Gegeneinander, die Unabhängigkeit vom äußeren Erfolg und von der Willkür erlernt und eben damit wirklich frei wird. Das Spiel ein Leben – wenn wir in die Tiefe gehen, könnte das Phänomen einer fußballbegeisterten Welt uns mehr geben als bloße Unterhaltung"
(vgl. Fußballbegeisterung).



www.zenit.org/german/
Kirsty1
00sabato 10 giugno 2006 17:31
09/06/2006 16.18.34



Benedikt XVI., Fußball ist mehr!



Alle Welt redet von Fußball, sogar der Papst. Zwar hat der deutsche Papst bisher zur Weltmeisterschaft in seinem Heimatland geschwiegen, vor der WM 1978 in Argentien sprach der damalige Kardinl Josef Ratzinger in einer Sendung des Bayerischen Rundfunks. Sein Plädoyer damals: Fußball, Spiel, Wettkampf trifft den Menschen in seinem innersten Wesen. Und: Eine fußballbegeisterte Welt könnte mehr bieten, als bloße Unterhaltung.
Streichen Sie die Jahreszahlen aus den Worten Benedikts, und sie könnten für heute geschrieben sein. Wir dokumentieren Text und Ton der Originalansprache:
"Wenn man in diesen Tagen des Juni 1978 in die Zeitungen oder in die Rundfunk- und Fernsehprogramme blickt, kann man sehr schnell feststellen, daß es e i n beherrschendes Thema gibt: die Fußballweltmeisterschaft. Im Jahr 1970 waren es 700 Millionen Menschen, die sich über das Fernsehen daran beteiligten; diesmal werden es sicher noch mehr sein. Fußball ist zu einem globalen Ereignis geworden, das die Menschen rund um unseren Erdkreis über alle Grenzen hinweg in ein und derselben Seelenlage, in Hoffnungen, Ängsten, Leidenschaften und Freuden verbindet. Kaum irgend ein anderer Vorgang auf der Erde kann eine ähnliche Breitenwirkung erzielen. Das zeigt, daß hier etwas Urmenschliches angesprochen sein muß und es steht die Frage auf, worin diese Macht eines Spiels begründet liegt. Der Pessimist wird sagen, es sei das Gleiche wie im alten Rom. Die Parole der Massen lautete: panem et circenses, Brot und Zirkus. Brot und Spiele seien nun einmal der Lebensinhalt einer dekadenten Gesellschaft, die keine höheren Zwecke mehr kennt. Aber selbst wenn man diese Auskunft annähme, würde sie noch keineswegs ausreichen. Es müßte noch einmal gefragt werden: Worin liegt die Faszination des Spiels, daß es mit gleicher Wichtigkeit neben das Brot tritt? Darauf könnte man abermals im Blick auf das alte Rom antworten, der Schrei nach Brot und Spielen sei eigentlich der Ausdruck für das Verlangen nach dem paradiesischen Leben gewesen, nach einem Leben der Sättigung ohne Mühsal und der erfüllten Freiheit. Denn das ist letztlich mit dem Spiel gemeint: ein Tun, das ganz frei ist, ohne Zweck und ohne Nötigung, und das dabei doch alle Kräfte des Menschen anspannt und ausfüllt.
In diesem Sinn wäre das Spiel also eine Art von versuchter Heimkehr ins Paradies: das Heraustreten aus dem versklavenden Ernst des Alltags und seiner Lebensbesorgung in den freien Ernst dessen, was nicht sein muß und gerade darum schön ist. Demgemäß überschreitet das Spiel in gewisser Hinsicht das Alltagsleben; es hat aber zunächst, vor allem beim Kind, noch einen anderen Charakter: Es ist Einübung ins Leben. Es symbolisiert das Leben selbst und nimmt es sozusagen in einer frei gestalteten Weise voraus. Mir scheint, die Faszination des Fußballs bestehe wesentlich darin, daß er diese beiden Aspekte in einer sehr überzeugenden Form verbindet. Er nötigt den Menschen, zunächst sich selbst in Zucht zu nehmen, so daß er durch Training die Verfügung über sich gewinnt, durch Verfügung Überlegenheit und durch Überlegenheit Freiheit. Er lehrt ihn aber dann vor allem auch das disziplinierte Miteinander; als Mannschaftsspiel zwingt er zur Einordnung des Eigenen ins Ganze. Er verbindet durch das gemeinsame Ziel; Erfolg und Mißerfolg jedes einzelnen liegen in Erfolg und Mißerfolg des Ganzen. Und er lehrt schließlich ein faires Gegeneinander bei dem die gemeinsame Regel, der man sich unterstellt, in der Gegnerschaft das Verbindende und Einende bleibt und überdies die Freiheit des Spielerischen, wenn es mit rechten Dingen zugeht, den Ernst des gespielten Gegeneinander wieder in die Freiheit des beendigten Spiels auflöst. Im Zusehen identifizieren sich die Menschen mit dem Spiel und den Spielern und sind so selber am Miteinander und Gegeneinander, an seinem Ernst und seiner Freiheit beteiligt: Die Spieler werden zum Symbol des eigenen Lebens; das wirkt wieder auf sie zurück. Sie wissen, daß die Menschen in ihnen sich selbst dargestellt und bestätigt finden.
Natürlich kann dies alles verdorben werden durch einen Geschäftsgeist, der das Ganze dem düsteren Ernst des Geldes unterwirft und das Spiel aus einem Spiel in eine Industrie verkehrt, die eine Scheinwelt von erschreckendem Ausmaß hervorbringt. Aber selbst diese Scheinwelt könnte nicht bestehen, wenn es nicht den positiven Grund gäbe, der dem Spiel zugrundeliegt: die Vorübung des Lebens und die Überschreitung des Lebens in Richtung des verlorenen Paradieses. Beide Male aber geht es darum, eine Disziplin der Freiheit zu suchen; in der Bindung an die Regel das Miteinander, das Gegeneinander und das Auskommen mit sich selbst zu üben. Vielleicht könnten wir, indem wir dies bedenken, wirklich vom Spiel her das Leben neu erlernen. Denn in ihm wird Grundlegendes sichtbar: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, ja, die Brotwelt ist eigentlich nur die Vorstufe für das eigentlich Menschliche, für die Welt der Freiheit. Die Freiheit aber lebt von der Regel, von der Zucht, die das Miteinander und das rechte Gegeneinander, die Unabhängigkeit vom äußeren Erfolg und von der Willkür erlernt und eben damit wirklich frei wird. Das Spiel ein Leben - wenn wir in die Tiefe gehen, könnte das Phänomen einer fußballbegeisterten Welt uns mehr geben als bloße Unterhaltung."
Quelle: ORDINARIATS-KORRESPONDENZ (ok 03 - 15/7 ; Wortlaut der Ansprache in der Sendung "Zum Sonntag" des Bayerischen Rundfunks am 3.6.78.




www.oecumene.radiovatican.../index.asp
Kirsty1
00sabato 1 luglio 2006 18:50
Aber uns drückt der Papst die Daumen!
„Natürlich schlägt sein Herz mehr für Deutschland“

Unser Bundestrainer ist tiefgläubiger Christ. Jürgen Klinsmann: „Ich bete immer zusammen mit meiner Familie.“ Vor dem heutigen Viertelfinale-Schlager (17 Uhr, ARD live) glaubt Klinsmann sogar an himmlische Aufmerksamkeit: „Auch der da oben freut sich drauf“, so Klinsi.

Doch es stellt sich die große WM-Glaubensfrage: Zu wem hält die höchste aller Instanzen? Die tz kennt die Antwort! Argentinien hat mit Diego Armando Maradona zwar die Hand Gottes – aber uns drückt der Papst die Daumen! Papst-Bruder Georg Ratzinger (82) verrät der tz: Papst Benedikt XVI. ist im WM-Fieber! „Eigentlich interessiert sich mein Bruder nicht so für Fußball, doch während dieser WM ist er sogar besser informiert als ich“, berichtet Regensburgs Domkapell-Meister a.D. über die Fußball-Begeisterung im Vatikan.

Ratzinger über Ratzinger: „Er verfolgt im Staatsfernsehen Rai ab und an die Spiele. Den Rest lässt er sich erzählen.“ Joseph Alois Ratzinger (79) ist geborener Bayer (Marktl am Inn), muss er aber als unser aller Papst im Fußball unparteiisch sein? Georg Ratzinger: „Wir sind alle Christen und gönnen jedem den Sieg. Aber natürlich schlägt das Herz meines Bruders ein bisschen mehr für Deutschland.“ Papst Benedikt drückt Klinsi die Daumen – jetzt dürfen wir erst recht an den Titel glauben!




www.tz-online.de/tzheute/...2c89261129






Papst-Bruder Georg Ratzinger (82) verrät der tz: Papst Benedikt XVI. ist im WM-Fieber! „Eigentlich interessiert sich mein Bruder nicht so für Fußball, doch während dieser WM ist er sogar besser informiert als ich“, berichtet Regensburgs Domkapell-Meister a.D. über die Fußball-Begeisterung im Vatikan.









....mir geht es genauso..... [SM=g27811]
benedetto.fan
00giovedì 6 luglio 2006 20:25
WÄR DAS SCHÖN!
Papst lässt Spiel wiederholen


Nach dem Skandal beim Halbfinale Deutschland gegen Italien gestern Abend beugt sich die Fifa der Entscheidung des Vatikans und setzt die Halbfinalpartie für Samstag neu an

Noch in der Nacht tagte das Fifa-Exekutivkomitee auf Antrag sowohl der italienischen wie auch der deutschen Delegation, die beide eine Annullierung des Spiels gefordert hatten. Zunächst wollte die Fifa das skandalöse Geschehen auf dem Platz als Tatsachenentscheidung werten und das Ergebnis von 1:0 für Italien offiziell anerkennen. Doch selbst den Italienern war das Resultat und das Tor des mexikanischen Schiedsrichters Benito Archundia in der 90. Minute zu peinlich, sodass auch sie eine Wiederholung der Partie forderten. Erst als sich deutsche, italienische und Fifa-Unterhändler auf den Papst als Vermittler in der verfahrenen Situation einigten, kam man einer Lösung näher.

Papst Benedikt XVI. hatte das Spiel im Quirinalspalast auf seinem Schwarzweißfernseher aus den Siebzigerjahren verfolgt, wie Georg Gänswein, der Privatsekretär des Papstes, gegenüber dem Osservatore Romano bestätigte. So wurde der Papst gemeinsam mit dem Millionenpubikum vor den Bildschirmen Zeuge einer überaus ängstlich geführten Partie beider Teams. Nur zwei schwache Chancen während des gesamten Spiels steigerten die Verärgerung des Publikums ins Unermessliche. Von der 70. Minute an quittierten die Zuschauer die äußerst langweilige Begegnung mit einem gellenden Pfeifkonzert.

Die brutale Verweigerungshaltung der Profis muss den mexikanischen Schiedsrichter zutiefst getroffen haben. Señor Archundia jedenfalls hatte offenbar andere Vorstellungen von einer Partie zweier Weltklasse-Mannschaften, während der zweiten Halbzeit wurde er offensichtlich immer wütender. So teilte er an immer neue Spieler, die seine Laufwege kreuzten, Gelbe Karten aus, obwohl es nicht einmal zu Fouls gekommen war. Schließlich reichte es Archundia anscheinend in der 90. Minute. Kurz vor Bekanntgabe der Nachspielzeit stoppte er plötzlich den Ball in der Nähe des deutschen Strafraums, stürmte in Richtung Tor und beförderte die Kugel mit einem satten Spannstoß ins Netz. Jens Lehmann hatte keine Chance.

Totenstille lag über dem Stadion. Ungerührt wies der Mexikaner auf den Anstoßpunkt und lief in die Mitte des Spielfelds, wo die nur zögernd jubelnden italienischen Spieler ihn schnell umringten, um ihn vor den nun wütend heranstürmenden Deutschen zu beschützen. Kühl, aber gestenreich versuchte Archundia allen Beteiligen zu erklären, dass der Schiedsrichter laut Regelwerk wie eine Eckfahne Luft sei, das Tor deshalb hundertprozentig gelte. Nach einem minutenlangen Gerangel pfiff Archundia die Partie gar nicht erst wieder an und verschwand schleunigst in den Katakomben des Dortmunder Stadions.

Das völlig verblüffte Publikum gewann erst langsam die Fassung wieder und weigerte sich, das Stadion zu verlassen. Die meisten der über 65.000 Zuschauer harrten bis in die Morgenstunden auf den Tribünen aus. Zum Glück ergriff der Stadionsprecher, um eine Katastrophe zu verhindern, die Initiative und berichtete im Stile eines Radioreporters von allen Geschehnissen hinter den Kulissen.

Dort sträubte sich die Fifa noch lange gegen die Spielannulierung. Es werde so ein unzulässiger Präzedenzfall geschaffen, erklärte Fifa-Präsident Joseph Blatter: "Gespielt ist gespielt!" Auch könne das WM-Turnier nicht endlos weitergeführt werden. "Irgendwann ist Schluss - selbst wenn der Schiedsrichter das Tor schießt", sagte Blatter. Erst als der Ehrenvorsitzende des DFB, Egidius "Pater" Braun, den Papst als Vermittler ins Spiel brachte, konnte die angespannte Lage fürs Erste entkrampft werden. Etwaige Vorbehalte, dass der deutsche Papst zugunsten der WM-Gastgeber entscheiden könne, wurden nicht einmal bei den Italienern artikuliert. Der Papst schließlich habe, erklärte der alte Fuchs Egidius Braun listig, so wenig Ahnung vom Fußball, dass er nichts anderes als ein neutrales und gerechtes Urteil fällen könne.

Mit Spannung harrte die Fußballgemeinde in Dortmund und der gesamten Welt auf Nachrichten aus dem Vatikan, der zum ersten Mal seit ungefähr dem Dreißigjährigen Krieg das Weltgeschehen maßgeblich beeinflussen sollte.

Tatsächlich aber war der Papst während des müden Kicks vor dem Fernseher eingeschlafen und hatte den Skandal verpasst. Dennoch nahm Benedikts Sekretär Gänswein den Anruf Joseph Blatters entgegen, weckte den Papst und schilderte dem Schlaftrunkenen den verzwickten Fall. Mit aller Güte des körperfernen Geistesmenschen entschied Benedikt endlich: "Ja nun, dann macht's halt noch mal!"

Als dann heute früh um drei Uhr dem Dortmunder Publikum die weise Entscheidung des Papstes über die Lautsprecher mitgeteilt wurde, fielen viele Menschen auf die Knie und skandierten spontan: "Be-ne-detto …" Vor allem, als sie hörten, dass ihre Tickets auch für das Wiederholungsspiel am Samstag gelten sollten. Das erneute WM-Halbfinale wird wohl als das "Papst-Spiel" in die Fußballgeschichte eingehen. Diesmal wird Benedikt XVI. auf Einladung der Fifa persönlich das Spiel von der Ehrentribüne aus überwachen. Benito Archundia allerdings wird die Partie wohl kaum pfeifen. Er soll sich bereits auf dem Weg nach Rom befinden, wo ihn ein hochnotpeinliches Verhör durch den für Fußballangelegenheiten zuständigen Inquisitor des Vatikans erwartet. MICHAEL RINGEL

taz vom 5.7.2006, S. 16, 181 Z. (TAZ-Bericht), MICHAEL RINGEL

Jil
00venerdì 7 luglio 2006 17:48
Zu schön, um wahr zu sein......aber für einen Moment darf darüber nachdenken, was wäre, wenn.......tief im Innern bin ich sowieso davon überzeugt, daß es beim Spiel nicht mit rechten Dingen zuging. [SM=g27826]

Kleiner Trost:

1990 + 1974 - 1954 = 2010 [SM=g27824]

Wer das Lied runterladen möchte, bitte kurze Nachricht.
benedetto.fan
00lunedì 5 marzo 2007 21:26
CLERICUS CUP

ich wollte es anfangs nicht glauben und dachte, es handelt sich um einen verfrühten aprilscherz, als ich die meldungen über den clericus cup las. doch inzwischen gab's tatsächlich das 1. spiel und sogar die gestrige ZDF-sportreportage hat sich mit diesem ereignis ziemlich ausführlich beschäftigt. leider habe ich den anfang verpasst!

www.viddler.com/miss-marple/videos/6/




Jil
00martedì 6 marzo 2007 17:31
So ein schöner Beitrag, schade, daß ich die Sportschau nicht geschaut habe. Sollte ich jetzt vielleicht öfter tun.

Vielleicht wird ja demnächst auch das Volleyballturnier für Nonnen übertragen.
[SM=g27827]:
benedetto.fan
00mercoledì 14 marzo 2007 21:04
Re:

Scritto da: Jil 06/03/2007 17.31
Vielleicht wird ja demnächst auch das Volleyballturnier für Nonnen übertragen.[SM=g27827]:



das hoffe ich auch - am besten mit wehendem schleier [SM=g27816] [SM=g27816] [SM=g27816], sorry!


......noch mehr clericus cup:

Ein Deutscher ist der „Collina des Vatikans“

Rom. Der „Collina des Vatikans“ sorgt auf dem Rasen beim Clericus Cup regelmäßig für Ordnung. Der deutsche Priester Hans Feichdinger ist beim Fußball-Turnier des kleinsten unabhängigen Staats der Welt auf den Spuren des kahlköpfigen Schiedsrichters Pierluigi Collina unterwegs und hatte schnell seinen Spitznamen weg. „Ich habe aber mehr Haare“, meint der 36-jährige Bayer und nimmt den Vergleich mit Humor.

Auffallend anders beim Klerus-Pokal ist auch die Spieldauer von lediglich 60 statt der üblichen 90 Minuten und die zusätzliche Blaue Karte. Mit ihr wird der Sünder für fünf Minuten zum Nachdenken auf die Büßerbank geschickt. Flüche und Schiedsrichterkritik sind tabu, im Vatikan wird besonderen Wert auf ein friedliches Miteinander gelegt – was die Akteure der 16 Mannschaften nicht in ihrem Ehrgeiz bremst, keinen Zentimeter des „heiligen Rasens“ kampflos aufzugeben. Seit dem Spielbeginn im Februar gab es aber erst eine Rote Karte für einen Seminaristen aus El Salvador.

Auf einem Hügel im römischen Stadtgebiet mit Blick auf die 0,44 Quadratkilometer des Vatikanstaats feuerten zum Auftakt auffallend viele schwarz gekleidete Fans die meist international gemischten Mannschaften an. Insgesamt 351 Studenten aus den Katholischen Instituten, Laien aus dem Personal des Petersdoms, der Vatikanischen Museen und die Schweizer Garde treten bis Juni in einer Vorrunde und Playoffs gegeneinander an.

Der 23-jährige Davide Tisato spielte immerhin einmal in der Jugendmannschaft von Chievo Verona, der älteste Teilnehmer ist der 54 Jahre alte Trainer Inaki Yarza aus dem Baskenland. Initiator Kardinal Tarcisio Bertone, vatikanischer Staatssekretär und erklärter Juventus-Turin-Fan, bekam bereits ein Trikot mit der Nummer 10 geschenkt.

Die Enklave ist zwar kein Fifa-Mitglied, hat aber eine Fußball-Auswahlmannschaft, die häufig gegen Pilger antritt, und bereits seit 1972 eine eigene Liga. Damals sollte die Fitness der Vatikan-Mitarbeiter verbessert werden, nun der „hohe Wert des Sports für die Entwicklung des jungen Menschen“ hervorgehoben werden, so Bertone.

2004 hat der verstorbene Papst Johannes Paul II. ein Sportamt im Vatikan eingerichtet. Sein deutscher Nachfolger Benedikt XVI. hatte bei der Fußball-WM im vergangenen Jahr das Halbfinale zwischen Deutschland und Italien mit seinen engsten Mitarbeitern vor einem Großbildschirm verfolgt. (sid)


www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id...



.....und hier die website dazu: www.csi-net.it/clericus%20cup/clericuscup.htm

auch wenn ich von fußball null ahnung habe, könnte ich mir glatt vorstellen, mir ein spiel anzuschauen.

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