"Gott mit dir, du Land der Bayern“

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Kirsty1
00mercoledì 8 febbraio 2006 17:06
Papst Benedikt XVI. ist Ehrenbürger von Regensburg




Regensburg. Die Stadt Regensburg hat Papst Benedikt XVI. (Bild) gestern die Ehrenbürgerwürde verliehen. Der Stadtrat habe sich einstimmig dafür entschieden, sagte eine Stadtsprecherin. Offiziell soll Benedikt bei seinem Besuch in Regensburg im Herbst zum Ehrenbürger ernannt werden und die Urkunde entgegen nehmen. „Der Heilige Vater hat in den letzten 40 Jahren seine Verbundenheit mit der Stadt immer wieder deutlich zum Ausdruck gebracht“, sagte die Sprecherin. Mit Regensburg ist Benedikt XVI. seit Jahrzehnten eng verbunden. Hier wohnt sein älterer Bruder Georg, seine Eltern und Schwester Maria sind in der Domstadt begraben. Bis heute hat der Papst ein Haus in Pentling. Foto: AP



www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-10975743&Ressort=b...

Kirsty1
00mercoledì 8 febbraio 2006 17:07
Papst Benedikt XVI. wird Ehrenbürger in Altötting


Montag 30. Januar 2006, 12:08 Uhr




Altötting (dpa) - Papst Benedikt XVI. wird Ehrenbürger in dem oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting. Das Oberhaupt der katholischen Kirche habe bereits die Annahme der Ehrenbürgerwürde signalisiert, teilte Bürgermeister Herbert Hofauer mit. Ein entsprechendes Schreiben von Erzbischof Leonardo Sandri vom Kardinalstaatssekretariat in Rom sei im Altöttinger Rathaus eingegangen. Die Ehrenbürger-Urkunde soll dem Heiligen Vater bei seinem Besuch in Bayern im September dieses Jahres überreicht werden.



de.news.yahoo.com/3001200...tting.html
Kirsty1
00mercoledì 8 febbraio 2006 17:07
Der fünffache Ehrenbürger

Montag 30. Januar 2006, 16:42 Uhr


Altötting/Traunstein (ddp-bay). Bayerns derzeit als Ehrenbürger wohl gefragtester Mann lebt im Vatikan. Zwei Ehrenbürgerwürden waren Joseph Ratzinger schon vor seiner Wahl zum Papst verliehen worden, jetzt sollen für Benedikt XVI. innerhalb von wenigen Monaten gleich drei hinzukommen. Den Anfang macht nächste Woche Traunstein, beim Papst-Besuch in Bayern im September sollen Regensburg und auch Altötting folgen. Am Montag kam aus dem Vatikan die Zusage,



dass der Heilige Vater die Ehrenbürgerschaft des Marienwallfahrtsorts annimmt. Ausrechnet die Landeshauptstadt München dagegen hält sich bisher zurück.
Der Brief mit der positiven Antwort aus dem Vatikan kam für Altöttings Ersten Bürgermeister Herbert Hofauer (Freie Wähler) nicht überraschend. Schließlich gehörten die Wallfahrten nach Altötting zu den frühesten Kindheitserinnerungen des Heiligen Vaters. Und doch ist das Stadtoberhaupt begeistert, spricht von einer «historischen Ehre, dass ein Papst die höchste Auszeichnung» des Wallfahrtsorts akzeptiere.

Das Kardinalstaatssekretariat teilte Hofauer mit, dass der Heilige Vater die Ehrenbürgerschaft annehmen werde und «für diese hohe Geste danke». «Gewiss kommt hierdurch die besondere Verbundenheit der Stadt Altötting und ihres Marienheiligtums mit Seiner Heiligkeit auch öffentlich zum Ausdruck», heißt es in dem Schreiben von Erzbischof Leonardo Sandri. Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft kann laut Sandri voraussichtlich im Rahmen des Besuchs des Kirchenoberhaupts in Altötting im September erfolgen. «Die ganze Stadt freut sich darauf», schwärmt Hofauer.

Große Vorfreude herrscht derzeit auch bei Traunsteins Oberbürgermeister Fritz Stahl (SPD). Er trifft den Heiligen Vater schon am Mittwoch nächster Woche, um ihm die Ernennungsurkunde zu überreichen. Damit ist Traunstein nach Ratzingers Geburtsort Marktl am Inn und Pentling, wo er ein Haus besitzt, die dritte Kommune, die den Pontifex zum Ehrenbürger macht.

Neben einer offiziellen Delegation pilgert auch eine 50-köpfige Reisegruppe von Traunsteiner Bürgern mit dem Bus in die Heilige Stadt, um «ihren Papst» zumindest bei einer Generalaudienz zu erleben. Man werde für das Kirchenoberhaupt neben der Urkunde auch «ein bisserl was dabeihaben», verrät Stahl. Mehr will er noch nicht sagen. Sein größter Wunsch: «Ich hoffe, dass der Heilige Vater ein bisserl Zeit hat.» Schließlich hat der Papst in der oberbayerischen Kreisstadt viele Bekannte. Ratzinger wurde in Traunstein zum Priester geweiht, verbrachte dort einen Großteil seiner Jugend und besuchte die Stadt auch als Kardinal immer wieder.

Regensburg, wo Ratzinger in den 70er Jahren an der Universität lehrte, wartet nach dem Stadtratsbeschluss über die Verleihung der Ehrenbürgerwürde vom vergangenen Donnerstag noch auf die Zusage aus dem Vatikan. Die Stadt habe unmittelbar nach dem einstimmigen Beschluss den Vatikan per Fax und auch per Post darüber informiert, bis zu einer Antwort müsse man sich sicher noch etwas gedulden, sagt eine Sprecherin. «Aber natürlich haben wir vorgefühlt. Und es waren ganz klar Signale da, dass er die Auszeichnung annehmen wird.»

Damit ist der Papst bald Ehrenbürger von gleich drei der voraussichtlich vier Städte und Gemeinden, die er im Herbst in Bayern besuchen will: Regensburg, Altötting und Marktl. Einzig München, wo Ratzinger immerhin Erzbischof war, fällt bisher aus der Reihe. 1997 war die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den damaligen Kardinal an Indiskretionen im Stadtrat und öffentlichem Widerstand gescheitert. Unmittelbar nach der Papstwahl hatte Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) einer nachträglichen Ehrenbürgerschaft noch eine klare Absage erteilt. Mittlerweile gibt sich das Stadtoberhaupt diplomatischer: «Ehrungen werden grundsätzlich ausschließlich intern und diskret und im Einvernehmen mit der betroffenen Person erörtert.» Bis zur Landung des Heiligen Vaters in München bleiben ja noch ein paar Monate.



de.news.yahoo.com/3001200...erger.html
Kirsty1
00mercoledì 8 febbraio 2006 17:08
Benedikt XVI. nimmt Traunsteiner Ehrenbürgerurkunde entgegen

Mittwoch 8. Februar 2006, 13:26 Uhr


Rom/Traunstein (ddp). Papst Benedikt XVI. hat am Mittwoch im Vatikan die Ehrenbürgerurkunde Traunsteins überreicht bekommen. Knapp 100 Bürger der oberbayerischen Kreisstadt reisten mit Oberbürgermeister Fritz Stahl (SPD) nach Rom zu einer Privataudienz des Heiligen Vaters. Stahl sagte, der Papst habe sich sehr über den Besuch aus der Heimat und die Ehrung gefreut. «Auf meine Bitte, er möge doch vielleicht einmal wieder nach Traunstein kommen, hat der Heilige Vater gesagt: In meinen Träumen mache ich das stets.»

(ddp)


de.news.yahoo.com/0802200...gegen.html
Kirsty1
00giovedì 9 febbraio 2006 21:15
Wie finden Sie das, dass Papst Benedikt XVI. nun Ehrenbürger der Stadt Traunstein ist?


»Es ist gar nicht leicht zu sagen, wo ich eigentlich zu Hause bin«, schreibt Papst Benedikt XVI. in dem Buch »Aus meinem Leben. Erinnerungen (1927-1977)«. Vaterstadt, so ordnete er die Bedeutung Traunsteins für sich ein. Immerhin hatte er fast zehn Jahre seiner Jugend (»den größten und schönsten und wichtigsten Teil der Jugend […]«) hier verlebt. Der junge Joseph Ratzinger besuchte das Chiemgau-Gymnasium und das erzbischöfliche Studienseminar St. Michael. 1951 feierte er in der Traunsteiner Stadtpfarrkirche St. Oswald 1951 seine Primiz. So mancher Traunsteiner kann sich noch an Begegnungen mit ihm oder seinem Bruder Georg Ratzinger erinnern. Und für alle anderen wird die Erinnerung und Verbundenheit von Papst Benedikt XVI. mit Traunstein in Broschüren, Ausstellungen und dem Traunsteiner Benediktweg lebendig gehalten. Seit gestern ist »unser Papst« auch noch der wohl weltweit bekannteste Ehrenbürger der Stadt. Das Traunsteiner Tagblatt hat Passanten in Traunstein gefragt, wie sie zu dieser Auszeichnung stehen und was sie mit Papst Benedikt XVI. verbinden: »Das freut mich. Für ihn und für uns alle«, sagt Werner Gruben aus Traunstein. »Das ist sicher eine anerkennenswerte Belobigung für ihn.« Denn irgendwie sei er ja auch »unser Papst«. Wünschenswert wäre, dass er Traunstein einmal besuchen kommt. Überrascht habe ihn, dass Papst Benedikt XVI. nicht so konservativ erscheint, wie man ursprünglich vielleicht vermutet habe. »Ich hätte ihn anders eingeschätzt.«




Gerda Bernard aus Laufen findet es wirklich schön, dass die Ehrenbürgerschaft verliehen wird. Auch wenn sie den Eindruck hat, dass sich jeder jetzt irgendwie bemerkbar machen möchte, der mit dem Papst Benedikt XVI. mal »verbandelt« war, egal ob in der Jugend oder Kindheit »Aber – na ja – das ist halt heute so.« Sie glaubt, dass der Papst besonders bei der Jugend großen Eindruck mache und das sei nie verkehrt. Empfindet sie die Auszeichnung als Ehre für Traunstein? »Jein. Ich hoffe, dass sie das nicht zu viel vermarkten.« Da ihn aber andererseits viele Traunsteiner noch kennen, ist das schon eine Ehre für die Stadt. Sie findet Papst Benedikt XVI. sehr sympathisch: »Man ist natürlich so ein bisschen Patriot. Wie die Polen beim vorhergehenden Papst waren, so sind es die Bayern jetzt auch. Ich finde das gut. Mir imponiert er.« Sie kann sich vorstellen, dass der Papst sich sicher Mühe geben werde, Traunstein zu besuchen. »Aber er ist ja so ausgeplant. Und ich glaube gar nicht, dass er so viel über seine Freizeit verfügen kann, wie er vielleicht möchte.«

»Super« findet Toni Stadelmann aus St. Georgen die Ehrenbürgerschaft für Papst Benedikt XVI. Und zwar »weil es ein bayerischer Papst ist und das sollte man auch richtig ehren, dass er von hier ist und wahrscheinlich auch kommt. Wenn wir so einen Mann schon haben, dann soll man das auch würdigen.« Für die Stadt und die Umgebung sei das deshalb eine besondere Auszeichung.

Apolonia Rummel aus Grabenstätt empfindet es als wirklich schöne Sache, dass Papst Benedikt XVI. zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wird. »Für mich ist er ein wertvoller Mensch.« Und das nicht nur, weil er von hier ist. Schon in früheren Zeiten haben seine Predigten sie beeindruckt: »Er ist sehr redegewandt und ausdrucksstark und auch was er sagt, gefällt mir. Das ist lebensnah.« Sie hofft und glaubt, dass der Papst Traunstein irgendwann besuchen wird. Und auf den Rummel freut sie sich schon. »Das bringt viel Freude wahrscheinlich. Und Freude ist ja für mich das Höchste auf der Welt.«

Valentin Fellner aus Ruhpolding findet ebenfalls nur positive Worte für den Papst und die Ehrenbürgerschaft. »Er war ja schließlich jahrelang hier«, so seine Begründung. Er erinnert sich noch an die Priesterweihe und auch an einen Besuch in Ruhpolding. Für die Stadt sei das schon eine besondere Ehre. Wie sich der einstige Joseph Kardinal Ratzinger in seinem neuen Amt macht, könne man jetzt aber noch nicht wirklich sagen. Das komme erst auf, wenn er längere Zeit als Papst tätig sei. Dass er aber ein Bayer sei, ist ganz gut: »Des haut scho hi.«

Ganz anders sieht Wilfried Prüller aus Traunstein die Ehrenbürgerschaft für Papst Benedikt XVI.. »Ich bin sehr skeptisch, ob das wirklich Sinn macht«, sagt er. Denn immerhin habe es auch Zeiten gegeben, in denen Joseph Kardinal Ratzinger nicht so gerne gesehen worden sei. »Und auf einmal, weil er Papst ist, ist er gerne gesehen.« Begründen wollte der Traunsteiner diese Aussage nicht, das seien»Insider«. Auf der anderen Seite betrachtet aber auch er es als Ehre für Traunstein, den Papst als Ehrenbürger zu haben. Nicht einverstanden sei er aber mit einer kommerziellen Vermarktung. In diesem Zusammenhang wäre ihm auch der Rummel bei einem Besuch des Papstes in der Stadt zu groß. Positiv überrascht habe ihn die neue Enzyklika. »Als Kardinal war er da meines Erachtens strenger.« Weltumfassender und liberaler sei seine jetzige Einstellung, so der Einruck des Traunsteiners.




www.traunsteiner-tagblatt...hp?id=8648





Für mich ist er ein wertvoller Mensch.« Und das nicht nur, weil er von hier ist. Schon in früheren Zeiten haben seine Predigten sie beeindruckt: »Er ist sehr redegewandt und ausdrucksstark und auch was er sagt, gefällt mir. Das ist lebensnah.«






Sehr schön gesagt und sehr treffend!!
Kirsty1
00venerdì 19 maggio 2006 13:58
Bayern-Rundfahrt



Zabel und Co. radeln zum Papsthaus



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MÜNCHEN, 18.05.06 (dpa/lby) - Wenn Papst Benedikt XVI. am 11. September einen Abstecher nach Marktl am Inn macht, waren die Radler schon da. Auf der dritten Etappe der Bayern-Rundfahrt, die am Mittwoch (24. Mai) in Gunzenhausen beginnt, fahren die 112 Profis aus 16 Teams durch das oberbayrische Dorf und vorbei am Geburtshaus des Papstes. Mit vier Bergwertungen zählt der dritte Abschnitt am 26. Mai zu den anspruchsvollsten Prüfungen der knapp 800 Kilometer langen Rundfahrt. Am 28. Mai wird Radverbands-Präsident Rudolf Scharping im Zielort Cham die Siegerehrung vornehmen.

Mit Sprinterkönig Erik Zabel aus Unna, mit 15 Etappensiegen erfolgreichster Fahrer des Traditionsrennens, dem Wahl-Schweizer Danilo Hondo, Patrick Sinkewitz (Deutschland-Tour-Sieger 2004) aus Künzell und Andreas Klöden konnte Rundfahrtleiter Ewald Strohmeier wieder prominente deutsche Fahrer engagieren. Der im Schweizer Kreuzlingen lebende Klöden, vor zwei Jahren Gesamtzweiter der Tour de France, will sich nach zweimonatiger Rennpause in Bayern auf die Frankreich-Rundfahrt einstimmen. Trotz der Zwangspause ist Klöden für die Tour gesetzt und soll Jan Ullrich dort unterstützen.

Schweren Herzens muss Strohmeier auf Jens Voigt verzichten. Der dreimalige Bayern-Rundfahrt-Sieger ist beim Giro d'Italia im Einsatz, so dass das Duell mit dem ebenfalls drei Mal siegreichen Michael Rich (Emmendingen) ausfällt. Der Titelverteidiger schließt einen vierten Gesamtsieg nicht aus, aber mit seinen 36 Jahren weiß Rich, «dass die Luft für mich altes Eisen zunehmend dünner wird». Die Konkurrenz kommt mit dem Österreicher René Haselbacher, Sieger der Rheinland- Pfalz-Rundfahrt, oder David Kopp aus dem eigenen Rennstall (Gerolsteiner). Auch Sinkewitz oder der Pole Tomasz Brozyna machen sich Hoffnungen auf das Gelbe Trikot des Gesamtsiegers.

«Fast alle Teams sind vom Verletzungspech verfolgt oder haben mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen», sagte Strohmeier am Donnerstag. «Aber wir haben absolute Topleute dabei. Darauf sind wir stolz.» Bei der Zusammenstellung eines attraktiven Fahrerfeldes hat die Bayern-Rundfahrt keine Probleme. Das Rennen habe sich einen guten Namen gemacht, sagte Strohmeier, «wir gehen auf die Wünsche der Fahrer ein und bieten ein angenehmes Radfahren durch Bayern.» Vielen Profis kommt auch der Termin entgegen. Strohmeier geht davon aus, dass sich bis zu 20 Profis bei der Bayern-Rundfahrt für die Tour de France (Start 1. Juli) einfahren.

«Hoch professionell, aber mit familiärem Charakter», lautet das Motto der Veranstalter des zweitgrößten Etappenrennens in Deutschland, das im vergangenen Jahr rund eine Million Zuschauer in die Etappenorte und an die Strecke lockte. 9,9 Millionen verfolgten das Rennen am Fernsehschirm. Ähnlich wie im Vorjahr liegt der Etat bei knapp einer halben Million Euro.




radsportnews.net/2006/bayern_v.shtml
Kirsty1
00venerdì 19 maggio 2006 13:59
Benedikt-Säule“ für Marktl



Papst bestätigt Projekt von Eggenfeldener Bildhauer Neustifter


Der Eggenfeldener Bildhauer Joseph Michael Neustifter will eine „Benedikt-Säule“ schaffen, die auf dem Platz vor dem Geburtshaus des Papstes in Marktl am Inn aufgestellt werden soll. Das teilte Papst-Bruder Georg Ratzinger am Mittwoch der Passauer Neuen Presse mit. Wie der frühere Leiter der Regensburger Domspatzen sagte, habe Benedikt XVI. ihm selbst von dem Projekt berichtet - bei einem privaten Telefongespräch am Dienstagabend.
Nach den Worten des Papstes arbeitet der Künstler bei der Konzeption der Säule eng mit dem Regensburger Philosophen Ulrich Hommes zusammen. Hommes ist seit Jahrzehnten sowohl mit Neustifter als auch mit dem früheren Theologieprofessor Joseph Ratzinger befreundet. Bei den jährlichen Urlaubsaufenthalten Ratzingers in Ostbayern trafen Hommes, Neustifter und der Kardinal mehrfach zusammen - sei es bei einem Werkstattbesuch in Eggenfelden oder in der von Neustifter gestalteten Kapelle des diözesanen Bildungshauses Spindlhof im Landkreis Regensburg.
Joseph Michael Neustifter selbst hat erst vor kurzem an dem Buch „24 Stunden im Leben der katholischen Kirche“ mitgewirkt: Die Einbandinnenseite des großformatigen Bandes, der mit einem Kaleidoskop aus 200 Fotos die Bandbreite kirchlicher Aktivitäten an einem einzigen Tag dokumentiert, ist mit einem Schmuckkreuz des niederbayerischen Künstlers versehen.
Dass Neustifter ein Meister der sakralen Kunst ist, hat er an zahlreichen Orten Ostbayerns bewiesen - etwa in der Benediktuskapelle im Kloster Metten. Joseph Ratzinger hat den Papstnamen Benedikt unter anderem deshalb gewählt, um die Verbundenheit mit seiner benediktinisch geprägten Heimat zu unterstreichen: Bayern als „terra benedicta“ und „terra benedictina“ - als ein gesegnetes und ein den Benediktinern zutiefst verpflichtetes Land. Eine reizvolle Aufgabe, diese Bezüge auch in der neuen „Benedikt-Säule“ in Marktl am Inn zum Tragen zu bringen. Karl Birkenseer




www.pnp.de/nachrichten/ar...=feu&BNR=0
Kirsty1
00venerdì 16 giugno 2006 18:50
Auf den Spuren von Papst Benedikt

VON SIBYLLE VON KAMPTZ, 16.06.06, 15:19h







Eine neue Themenroute verbindet die Orte, in denen Benedikt XVI. seine Kindheit verbrachte.
Was haben ein berühmter Wallfahrtsort wie Altötting, ein verschlafener Flecken wie Marktl am Inn und Burghausen, die längste Burganlage Europas, gemeinsam? Sie sind Stationen des Benedikt-Weges. Der führt zu Sehenswürdigkeiten zwischen Inn und Salzach sowie zu verschiedenen Lebensstationen Papst Benedikts XVI. Gläubige, Neugierige und Urlauber, die ihm zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto folgen, erleben auf der 224 Kilometer langen Rundtour Bayern von einer seiner schönsten Seite.

Mit der Wahl Josef Kardinal Ratzingers zum Papst geriet vor allem sein Geburtsort Marktl am Inn schlagartig in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Mittlerweile hat sich der Rummel gelegt, der sich ab April 2005 um Papstbier, Papsttorten und die zukünftige Nutzung von Ratzingers Geburtshaus drehte. Von den einschlägigen Verzehrprodukten sind nur Vatikanbrot und gebackene Papstmützen übrig geblieben. Dem Ort liegt daran, sich angemessen zu präsentieren: Das jetzt leer stehende Geburtshaus soll zu einer Begegnungsstätte umgebaut und sobald wie möglich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Stolz ist man auch auf den Taufstein, der nun wieder in der Kirche steht und in dem der kleine Joseph noch am Tag seiner Geburt getauft wurde.

Marktl ist die zweite Station des Benedikt-Weges, der nur vier Monate nach der Papstwahl eröffnet wurde. Praktischerweise konnte man dabei zu großen Teilen auf das vorhandene Radwegenetz - etwa den Inntal-Radweg - zurückgreifen. Ausgangspunkt der 224 Kilometer langen Route, die durch die Felder Niederbayerns und die hügeligen Wiesen des Voralpenlands führt, ist die von Johannes Paul II. im Jahr 1980 gepflanzte „Papstlinde“ in Altötting. Das dortige Marienheiligtum hatte Benedikt XVI. am Tag seiner Amtseinführung einmal mehr als „das Herz Bayerns und eines der Herzen Europas“ bezeichnet. (srt)
(KStA)





www.ksta.de/html/artikel/1150438691213.shtml
Simone55
00giovedì 29 giugno 2006 21:57
„Gott mit dir, du Land der Bayern“ Mein Reisebericht
Liebe Freundinnen, hier kommt der 1. Teil meines Reiseberichtes.
Ich warne Euch: ES WIRD FURCHTBAR ! Obwohl ich so versuche, mich zu beschränken, es gibt so viel zu schreiben......Wenn es Euch nervt, dann soll es das gewesen sein...


„Gott mit dir, du Land der Bayern (Bayernhymne)“ oder "Wer den Dichter will verstehen, muss ins Land des Dichters gehen (Goethe)“
Teil 1
Regensburg

11.6.06
Wenn man seinen Sommerurlaub in Bayern verbringen möchte, muss man sich zwischen Schneefall und Superhitze auf alles einrichten, so haben wir natürlich wieder viel zuviel Zeug mit. Aber für die notwendigsten beiden Ratzi-Bücher ist selbstverständlich noch Platz im Koffer.

Das erste kleine Scharmützel findet bereits vor der Abfahrt statt, die Koffer passen nicht ins neue Auto, aber es gibt ja noch einen Rücksitz.
Schließlich geht es bei warmem, Super-Sommerwetter los. Unterwegs sehen wir viele Fußballfans aus Mexiko, die auf dem Weg nach Nürnberg sind.

Ich kriege schon Herzklopfen bei der Annäherung an die Stadt Regensburg, fast wie bei der Ankunft in Rom.
Das Hotel Herzog am Dom liegt sehr günstig, wie der Name schon sagt, direkt am Dom.
Eine fast avantgardistische Einrichtung in historischem Gemäuer, und siehe, das Zimmer hat einen kostenlosen DSL-Zugang. Auch die Minibar ist inklusive, ist allerdings außer Bier kein Alkohol drin, aber Säfte, Fanta, Cola, Wasser, und man braucht keinen Wecker, weil um 6 Uhr der Dom anfängt zu läuten. Ich finde das aber sehr schön. Die Einrichtung ist dermaßen „avantgardistisch“, dass man am Bett statt ordentlicher Nachttischlampen zwei LED’s hat, die lediglich als „Notbeleuchtung“ taugen. Aber wer will schon lesen im Bett, in dieser prickelnden Stadt !
Im gleichen Gebäude befindet sich „Der Andechser“ mit Biergarten. Sehr praktisch.
Insgesamt stimmt das Preis-Leistungsverhältnis im Hotel nicht so ganz, ich hätte den Bischofshof auf jeden Fall vorgezogen, die waren aber leider ausgebucht.

Wir gehen nun ein wenig herum. Wie schön die Stadt ist, der Dom, der Bischofshof, die vielen kleinen Gassen, hier pulsiert das Leben so richtig.

In der Dombuchhandlung sind zwei Schaufenster voll mit seinen Büchern, Plakaten und Postern.

Hier ist er also umhergegangen. Worauf haben seine lieben Augen wohl geruht, wohin hat sein Fuß getreten, wo ist er gerne gewesen, was hat er gedacht, was hat er gemacht ?

Wir gehen über die Steinerne Brücke, das „Bruckenmandl“ hält Ausschau, ja, nach wem wohl ?

Im Stadtamhof ist ein Straßenfest, typisch bayerisch, alle Biergarten an der Donau sind brechend voll.
Nach dem Abendessen im „Andechser“ nehmen wir noch einen Absacker im Bischofshof.
Danach laufen wir zu Georg’s Haus in der Luzengasse 2, er ist ja leider nicht da, so hat man keine Chance, ihn vielleicht zu sehen. Hier besteht überhaupt kein Interesse daran, inkognito zu sein, Klingel und Briefkästen sind ganz normal mit seinem Namen versehen. Wie oft mag Papa hier ein- und ausgegangen sein !


12.6.06
Wiederum Super Wetter, sehr heiß.
Wir gehen zum ersten Mal in den Dom, ich zünde ein Licht vor dem Marienbild an, SEINE Kerze brennt schon.
Danach zur Tourist-Info, die Auskünfte dort sind sehr mäßig.
Sie wissen nichts über die Vesper am 14.6. vor Fronleichnam, nicht, ob die Gloria da ist und zeichnen uns noch das „Kaff“ (Internat der Domspatzen) falsch im Stadtplan ein. Aber sie wissen, dass Papa im September im Priesterseminar am Bismarckplatz wohnen soll. Also dorthin. Wieder fasziniert mich die Stadt, sie ist phantastisch, so viele junge Leute, überall ist Betrieb und so wunderbare Plätze.


Später fahren wir nach Ziegetsdorf, zum Friedhof. Es ist ein sehr kleiner Friedhof, ich finde das Grab sofort, da es ja ein Bild davon gab. Ich frage zwei Frauen, die mit der Grabpflege eines anderen Grabes beschäftigt sind, nach einem Blumenladen. Es gibt aber keinen, so müssen wir nach Pentling ins Real Einkaufszentrum. Dort kaufe ich 3 kleine Rosen, die ich mir erlaube, auf das Grab zu legen. Mir bedeutet das sehr viel.

Ich muss mich notgedrungen allein zur Bergstr.6 aufmachen, es ist tatsächlich alles ausgeschildert, auch am Haus ist ein Schild, trotzdem habe ich es zuerst nicht gefunden und musste weiter oberhalb wohnende Leute fragen. Der Mann meinte scherzhaft, Papa sei aber nicht da, worauf ich auch scherzhaft ganz enttäuscht tat.
Das Haus sieht ganz hübsch aus, unauffällig, aber keinesfalls „Bausparkassenstil“, wie ich einmal irgendwo gelesen hatte. Es wurde auch gerade gestrichen und der Garten ist gut gepflegt. Die Bergstr. ist, wie der Name ja sagt, leicht abschüssig und unten Sackgasse. Das Haus liegt fast am unteren Ende, an der Ecke Bergstr./Mitterweg. In unmittelbarer Nähe führt die Landstraße vorbei, es ist also nicht ganz ruhig. Das Haus ist bewohnt, zumindest das Untergeschoß, auf der Terrasse stehen etliche Pflanzen in Töpfen. Im Garten befindet sich ein Bienenstock. Ich breche mir einen kleinen Weigelienzweig ab und nehme ihn mit. (Reliquienverehrung ist bei den Katholiken ja nicht unüblich J).
Die Familie Hofbauer wohnt direkt gegenüber im Mitterweg. Leider ist keine Menschenseele zu sehen, die ich hätte ansprechen können, obwohl ein Hochdruckreiniger „betriebsbereit“ in der Einfahrt liegt. Wahrscheinlich haben sie sich alle vor mir versteckt.
Ich kann mich gar nicht losreißen und ich mag auch nicht fortgehen. Hier hat er gelebt, gearbeitet, geschlafen, gegessen, gelacht, hat Gäste empfangen, ist im Garten umhergegangen.
Hierher ist er immer wieder zurückgekehrt. Noch jetzt, während ich schreibe, klopft mein Herz. Wenn ich darüber nachdenke............puuuuhh, der Regensburg Effekt ! Ihr werdet Euch denken können, was ich meine.




Doch zurück in die Realität. Wieder in Regensburg besuchen wir zusammen die prachtvolle „Alte Kapelle“, die unmittelbar hinter unserem Hotel liegt. Dann wandern wir weiter zum Internat der Domspatzen, dem so genannten „Kaff“. Zunächst finden wir es nicht. Der Name steht zwar riesig am Gebäude, war aber von der Straße nicht zu sehen, da etliche Bäume die Schrift verdeckten. Auch hier ist alles wie ausgestorben, sie haben noch Pfingstferien, das Haus wird erst wieder am 18.6. geöffnet.

Später essen wir im „Augustiner“ Biergarten jeder ein ordentliches Steak, sehr gut. Ich habe allerdings ein wenig zuviel Thurn und Taxis Bier getrunken, wir gehen herum, durch die engen Gassen, durch den Bischofshof, zur Donau, es ist sehr warm. Ich fühle mich bedrückt, weil ich immer nur......nun ja. Warme Sommernächte, dann die Atmosphäre der Stadt, seiner Stadt, eine sehr gefährliche Mischung...puuuh, der Regensburg Effekt in höchster Konzentration !


13.6.06
Super heißes Wetter.
Wir besorgen uns für heute Abend Theaterkarten für eine Freiluftaufführung, sinnigerweise „Don Camillo und Peppone“.
Später machen wir eine „Strudelfahrt“ auf der Donau, dort gibt es aber keinen Strudel, sondern es ist eine kleine Schiffsrundfahrt. Mit dem Regensburger „Strudel“ sind die Wasserverwirbelungen unter der Steinernen Brücke gemeint. In der Dombuchhandlung kaufe ich mir zwei „Papa-Bücher“, eines über seine Regensburger Verhältnisse: „Hier bin ich wirklich daheim“, das ist sehr, sehr schön; das andere „Werte in Zeiten des Umbruchs“ zur Komplettierung, da ich es bisher nicht hatte. Heute essen wir etwas früher im Biergarten des Bischofshof, das ist überhaupt der Ort !

Um 20:30 beginnt die Aufführung im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais am Haidplatz, eine sehr lustige, lockere Komödie.
Ihr kennt doch die Kommunikation zwischen Jesus und Don Camillo ? Jesus wird hier tatsächlich durch einen Schauspieler dargestellt, der zu Beginn der Aufführung gemächlich das auf der Bühne aufgestellte Kreuz „erklimmt“ und sich dort hinhängt bzw. hinstellt. Von dort gibt er dann seine Ermahnungen an Don Camillo. Eine Sekunde dachte ich „Huch, Popetown !?“ und einer hinter mir sagte „Na, ob das dem Bischof gefällt ?“, aber es war schließlich doch nur harmlos amüsant.
Regensburg ist wundervoll, überall trifft man auf seine Spuren (wenn man will und weiß), die warmen Sommernächte machen einen ganz wirr. Diese vielen romantischen Gassen und Winkel....
Regensburg Effekt !

14.6.06
Es wird immer wärmer.
Nach dem Frühstück spazieren wir zur Luzengasse. Georg ist seit gestern wieder da ! Ein Mann vom ZDF Bayr. Landesstudio war vor dem Haus, den habe ich gefragt, sie machen ein Interview mit Georg wegen des Papstbesuchs. Alle Fenster sind weit auf, aber leider keine Spur von Georg.
Weiter zur Basilika St. Emmeram. Über dem Eingang prangt Papas Wappen !

Von dort zum Fürstlichen Schloss Thurn und Taxis. Niemand weiß angeblich, ob Gloria da ist.
Es ist mir auch eigentlich egal, aber seine Freunde sollen auch meine Freunde sein. Die verkauft tatsächlich ihre Autogramme für € 1,00 das Stück.
Das Wetter ist zu schön für eine Schlossbesichtigung und in den Hof kommt man sonst nicht rein. Also gehen wir zum Fürstliches Brauhaus, welches selbst schon wie ein Schloss aussieht. Auch dort ist gerade ein Fernsehteam. Wir fragen den Braumeister nach der Bedeutung des Wahlspruches derer von Thurn und Taxis: Habeo quod dedi. Ich behalte was ich gegeben habe. Er ist zurückzuführen auf den 1. Thurn und Taxis, quasi den Dynastiegründer, so in dem Sinne, „Ich habe mich richtig reingehängt und was ich dadurch geschafft habe, behalte ich.“

Um 15 Uhr besuchen wir die 1. Vesper im Dom (übrigens das einzige Mal während der ganzen Reise, dass man sich wärmer anziehen musste, es war so kalt im Dom), die Domspatzen singen unter der Leitung von Domkapellmeister Büchner, es ist so schön, alles so faszinierend, der wunderbare Gesang, die Rituale, wir sitzen in der ersten Reihe, der Dom ist höchstens zu einem Drittel gefüllt. Nahe vor mir ein junges, schlankes Priesterlein mit dichtem, schwarzem Haar, ich muss gleich wieder an Papa denken, als er so jung war.

Nach der Vesper habe ich am Seiteneingang noch auf Büchner gewartet, aber meine verdammte Schüchternheit, ich wusste wieder nicht, was ich sagen sollte, so hat er nur freundlich „Grüß Gott“ zu mir gesagt, ich dann auch, und das war’s dann.
Später wandern wir durch via Luzengasse (immer noch ein Fenster auf) zum Fürstlichen Brauhaus. Im Biergarten essen wir, dort sitzt man sehr nett, später gehen wir rein und schauen die 1. Halbzeit Deutschland:Polen, aber das Beamer-Bild ist nicht gut, deshalb gehen wir in der Halbzeitpause zurück, wieder bei Georg vorbei, er hatte Licht. Ob er auch Fußball geguckt hat ? Wenn man bedenkt, aus diesem Häuschen gehen die sichtbaren und unsichtbaren Verbindungen nach Rom zu Papa, ein Telefonanschluß, der direkt zu IHM geht, möglicherweise telefonieren sie gerade in dieser Minute miteinander, während wir dort unten vorbeigehen, welche unglaubliche Vorstellung.
Im „Andechser“ sehen wir den Rest des Spiels, an Schlaf ist nicht zu denken, die halbe Nacht haben die Autos gehupt und die Leute herumgegrölt.

15.6.06 Fronleichnam
Es ist weiter superheiß, wieder 31 Grad
Zur Schonung meines Mannes lasse ich das Hochamt sausen, er ist aber bereit, zur Universität mitzufahren und noch einmal nach Pentling. Na, schon etwas. Vor 8:30 Uhr kann man schon vom Hotelflur aus beobachten, wie viele Leute, sonntäglich angezogen, zum Dom gehen. Wir frühstücken inzwischen und checken aus, um ca. 9:30 Uhr sieht man die Vorbereitungen zur Prozession an der Südseite des Domes, da das Hauptportal eingerüstet ist. Büchner ist natürlich wieder mit seinen Domspatzen dabei, studentische Verbindungen, viele Nonnen, das Ehepaar Richardi marschiert in vorderster Front, Georg habe ich nicht gesehen, Erzbischof Müller geht unter dem Baldachin mit der Monstranz. Viele Menschen gehen mit. Die Glocken läuten, eine sehr festliche Prozession.

Wir fahren indessen zur Universität, natürlich ein Riesenareal, aber ich finde die Fakultät Theologie und Philosophie.
Wir fahren noch einmal nach Pentling, am Papa’s Haus vorbei und drehen unten. Ein letzter Blick, dann ab in Richtung Ortsmitte, soweit es so etwas gibt. Wir finden das Wirtshaus „Altes Tor“ und essen eine Kleinigkeit im Biergarten, es ist sehr viel Betrieb von Einheimischen. Ich bin mal hineingegangen und habe gefragt, ob ER hier war, die Kellnerin mit der rassigen Lederhose und dem knappen Oberteil nickte wissend und wies auf ein Bild, das ich jedoch für ein Bild der Audienz der Pentlinger Delegation in Castel Gandolfo im Sommer 2005 halte.


Hier will ich zunächst aufhören. Liebe Freundinnen, ich kann noch jede Menge weiter berichten, aber erstens brauche ich jetzt mal eine Pause und zweitens ist die Frage, ob es Euch nicht zuviel wird.


[Modificato da Simone55 29/06/2006 22.05]

[Modificato da Simone55 29/06/2006 22.20]

benedetto.fan
00giovedì 29 giugno 2006 22:28
grüß gott, simone,

ich sage nur:
auguri, geeeeeeniiiiiial, give us more, more, more!
ich konnte den "regensburg-effekt" recht gut nachfühlen, auch wenn ich noch nie da war. beim lesen wurde ich ganz unruhig, immerhin nur noch 2 monate bis rom! irgendwie bekomme nun doch lust, in einen der drei bayrischen orte zu fahren, mal sehen!
vor allem der besuch am grab war eine schöne idee; ich glaube, ich würde es papa mailen, wenn ich da gewesen wäre [SM=x40792] [SM=x40792] [SM=x40792] .

in diesem sinne - "sto lat, sto lat, niech zyje zyje nam"



ciao

benedetto.fan

[Modificato da benedetto.fan 30/06/2006 6.36]

maryjos
00giovedì 29 giugno 2006 23:21
Herzlichen Dank, Simone!!!
Simone -wunderbar! Die Foto sind alle schoen und sehr interessant! So, hast Du nicht mit Polizei getreffen, als du im Garten des Wohnhaus gewesen bist! Und hast Du mit Rupert Hofbauer gesprochen? Und wo war Chico? Er muss dort irgendwo wohnen - miaow!!!!!!
Wir warten das naechste Teil!!!!
Danke vom Herzen, Simone!
Deine Freundin - Mary x [SM=g27811] [SM=x40799] [SM=x40799] [SM=x40799]
AnnaLena73
00giovedì 29 giugno 2006 23:53
Dein Bericht hat mich auch wieder herübergelockt [SM=g27817] .

Die groben Züge der Geschichte kannte ich zwar schon, aber es war schön, alles genau zu lesen und die Bilder dazu zu sehen. Danke für deine Mühe [SM=g27811] !

Mit Bruckmandl und anderem sind auch eigene Erinnerungen wachgeworden - und ein bißchen Erschrecken, was man alles nicht sehen kann, auch wenn man jahrelang in einer Stadt wohnt, z. B. die Alte Kapelle. Erst wurde sie ewig renoviert und dann paßte es irgendwie nie und ich war innerlich auch schon auf dem Sprung.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Ratzigirl
00venerdì 30 giugno 2006 00:36
Ohhhhhhh
Io non conosco il tedesco...ma....
tutto quello che hai fatto, Simone, è davvero meraviglioso!!!

[SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811]
Sybella
00venerdì 30 giugno 2006 04:36
DANKE schoen!
Thank you, Simone, for such lovely pics...you really saw all that there was to see...and photographed everything too... [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811]
Seeing these pics makes me want to go back there myself...above all a huge 'Thank you' for your reportage from Pentling!!! [SM=x40791]

[Modificato da Sybella 30/06/2006 4.36]

!BlackDahlia!
00venerdì 30 giugno 2006 08:18
SOBALD ICH ZEIT HABE, WERDE ICH SIMONES REISEBERICHT INS ITALIENISCHE UEBERSETZEN...
ANDREA: WENN DU NICHT DERZEIT SEHR BESCHAEFTIGT BIST, KANNST DU DICH VIELLEICHT UM DIE ENGLISCHE UEBERSETZUNG KUEMMERN...ODER IRGENDJEMAND IM FORUM, DER DEUTSCH/ENGLISCH KANN... [SM=g27822]
Wulfrune
00venerdì 30 giugno 2006 09:38
WOW Simone!!! magnificent photos!!! Thank you so much for sharing them!! The grave of the Ratzinger family is so moving. God bless you and your saintly husband!!! Betania is sometimes called 'land of grace' - I don't know about that, but the Pope's Bayern definitely is!!!! I'm sure this trip will bring you both many many graces... [SM=x40800]

Sorry I do not speak German, I have a few words only. I am trying to find a class.....
Jil
00sabato 1 luglio 2006 21:49
Simone,

ich habe deinen Bericht geradezu verschlungen!

Besser als es in irgendeinem Reiseführer sein könnte, du hast einen wunderbaren Stil, schreibst amüsant und spannend, ich könnte noch zig Seiten weiterlesen. Und die wunderschönen Bilder dazu - soviel Mühe hast du dir gemacht.

Natürlich wollen wir mehr! [SM=g27811]

Ist es möglich, die Fotos auch in die englische Übersetzung einzufügen - wäre schade, wenn die anderen deinen Bericht nicht so komplett genießen können.
TERESA BENEDETTA
00sabato 1 luglio 2006 22:07
I posted the complete English translation with all the photos in POPE-POURRI of the English section yesterday, June 30.
Jil
00sabato 1 luglio 2006 22:36
TERESA,
oh - that's really great! Thank you for all the good work. [SM=g27811]

We have to think about collecting all the good travel descriptions, photos plus the translations and maybe publish a little booklet for people going to visit Rome, Altötting, Pentling etc.
Dinabella
00martedì 4 luglio 2006 10:24
Simone, vielen lieben Dank. Leider konnte ich Deinen 1. Teil der Reise erst jetzt lesen, doch ich finde ihn super.
Hör bloß auf, von wegen zuviel, Du kannst gar nicht genug darüber schreiben, wir saugen das auf wie die Schwämmchen [SM=x40790]
Das kann ich mir vorstellen, daß das Hotel Bischofshof ausgebucht war. Dort hat Papa mit seinem Bruder und seiner Schwester Sonntags gerne Weißwürst'l gegessen. Das Hotel hat auch einen schönen Biergarten hinten mit dran.
Bitte bitte um Fortsetzung [SM=x40799] [SM=x40800] [SM=x40799] [SM=x40800]
Simone55
00sabato 8 luglio 2006 12:51
„Gott mit dir, du Land der Bayern (Bayernhymne)“ oder "Wer den Dichter will verstehen, muss ins Land des Dichters gehen (Goethe)“
Teil 2
Altötting



15.6.06 Fronleichnam
Gegen 14 Uhr erreichen wir Altötting. Das Hotel „Zur Post“ ist soweit in Ordnung, es ist alles etwas „bajuwarischer“. Die Lage ist absolute Spitze, direkt am Kapellplatz, direkt an der Gnadenkapelle, ganz nah am Geschehen.
Hier ist wirklich „Hardcore-Katholizismus“, (man möge mir den Ausdruck verzeihen), viele Läden mit Devotionalien, unzählige Kerzen mit Papa’s Bild, Rosenkränze, Kruzifixe usw., vieles auch noch mit JPII, alles in großen Mengen vorhanden. Dann die Gnadenkapelle mit dem so genannten Umgang, unglaublich, alles voller Votivtafeln, ich gehe, die schwarze Madonna zu betrachten, der Raum ist sehr dunkel, voller Kerzen und voller Silber, außerordentlich beeindruckend, es wird wie toll gebetet, mein Mann ist nicht zu bewegen, hineinzugehen.






Ich besuche noch die Pfarrstiftskirche. Die Figur des „Tod von Altötting“, die den kleinen Joseph so beeindruckt hatte, habe ich erst durch Nachfragen entdeckt. Sie steht gleich rechts neben dem Eingang, hoch oben auf der Standuhr.



Hier wimmelt es von Nonnen, Mönchen, und Priestern, im Umgang der Gnadenkapelle laufen Gläubige mit Kreuzen auf der Schulter herum, es wird gebetet.



"Wer den Dichter will verstehen, muss ins Land des Dichters gehen (Goethe)“.
Dass der kleine Joseph von all dem außerordentlich beeindruckt war, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der Ort jedoch heute für ihn als so gebildeten Intellektuellen anscheinend nichts von seiner Faszination verloren hat, hat mich ihm einen Augenblick lang fast ein wenig entfremdet.
Aber rückschauend betrachtet, beim Durchlesen meiner Notizen und beim Schreiben, hat sich das wieder relativiert. Altötting kann niemanden unbewegt lassen, man kann sich dem Katholischen nicht entziehen. Auch Papa kann man sich nicht entziehen, der einem allein schon wegen des Besuchs im September von überall zuwinkt. Entweder man reagiert mit totaler Ablehnung oder man gibt sich der Atmosphäre hin und lässt sich davon in Bann ziehen.

16.6.06
Die Sonne scheint ins Zimmer und weckt uns, es wird wieder sommerlich heiß. Die haben keine Duschabtrennung an der Wanne, so was Blödes, da setzt man das ganze Badezimmer unter Wasser.
Wir gehen zur Information, die heißt hier Wallfahrtsbüro. Es scheint unmöglich, im September noch ein Zimmer zu bekommen, der ganze Ort ist ausgebucht. Auch unser Hotel „Zur Post“, wo wir vorher gefragt hatten. Die Frau in der Information meint, wir sollten in 2-3 Wochen noch mal anrufen, sie hätten die Absicht, eine Art Restbörse für Unterkünfte einzurichten. Ich weiß manchmal nicht, ob ich uns das antun soll im September, bei aller Liebe, aber man sieht es ja doch zu Hause wahrscheinlich viel besser im TV. Genau wie in Regensburg. Wir haben das Islinger Feld südlich der A3 im Vorbeifahren gesehen, das große Kreuz steht ja schon dort, aber das ist relativ weit von der Stadt entfernt.

Nun geht’s nach Marktl, der Ort ist nur etwa 15 km entfernt. DAS HAUS ist natürlich sofort zu erkennen, wir parken in unmittelbarer Nähe. Sie haben jetzt ein neues umkränztes Schild mit neuem Text an der rechten Seite angebracht. Ich kann gut verstehen, dass die Bewohner es nicht mehr aushalten konnten, eigentlich ein sehr schönes, wohlproportioniertes Haus, aber wenn einem jeder in die Stuben schaut....Wir setzen uns gegenüber vor das Wirtshaus und verweilen etwas. Es wird immer heißen: „geboren in Marktl am Inn“, und so hat auch dieser Ort seinen ganz besonderen Zauber, wenn man eine Antenne dafür hat.
Am Haus ist mäßiger Betrieb, einige Leute kommen und fotografieren, dazwischen ist aber auch immer mal frei. Die Gemeinde hat alles gut und ordentlich aufbereitet, in der Information gibt es eine Ausstellung über die Päpste des 20. Jahrhunderts. Ein Video von Papa’s „Überflug“ über Marktl bei seinem Rückflug vom WJT Köln wird gezeigt und es gibt natürlich viele Karten und Bücher über Papa. Ein Laden bietet das berühmte Papstbier an, eine Bäckerei Vatikanbrot, die andere hat Betriebsferien.
Ich gehe in die Taufkirche St. Oswald, SEIN Taufbecken steht nun wieder vor dem Altar. In der Kirche ist es ruhig und still. Ich würde das Taufbecken gerne berühren, aber obwohl die Kirche leer ist, kann ich mich nicht überwinden, dazu den Altarbereich zu betreten.








Weiter nach Tittmoning, ca. 30 km. Ein sehr schöner städtischer Platz, ich habe das Haus ja schon mal auf einem Foto gesehen, so finden wir es sofort. Es ist eine Sparkasse darin, zunächst kein Hinweis auf Papa, keine Info und die Sparkasse hat zu. Erst beim Herumlaufen finden wir in der Wägnergasse seitlich am Haus dahinter eine Tafel mit dem Hinweis auf Papa.
Es wundert mich etwas, dass die Tafel fast versteckt angebracht ist, aber ich finde wie üblich niemanden, den ich fragen könnte.



Weiter nach Aschau am Inn ca. 44 km. Hier finden wir zunächst gar nichts außer einem Industriegebiet, das stellt sich später als Aschau Werk heraus, wir wollten schon unverrichteterdinge wieder zurück fahren, dann finden wir das Dorf, welches nur wie eine einfache Strasse aussieht, und Gott sei Dank für die Weiß-Gelben Fahnen, dort finden wir an der Straße ein Haus mit einem neuen Gedenkstein davor. Ich freue mich sehr, finde eigentlich, dass es ein Wink des Himmels ist. Schließlich fahren wir zurück nach Altötting, ca. 30 km.



Erst mal ein großes Weizenbier, mein Mann geht schon ins Zimmer und ich gehe wieder in die Gnadenkapelle. Es ist kaum Betrieb darin, ich bin ein bißchen wirr im Kopf, aber setze mich ganz still in eine Ecke und finde den Ort absolut mystisch. Fühle mich wohl, sehr wohl, viel wohler als gestern, ganz geborgen.
Zum Essen gehen wir in die Pizzeria an der anderen Ecke des Kapellplatzes, heute kommt mir alles so viel schöner vor, selbst mein Mann ist leidlich zufrieden, wir sind ganz guter Dinge.



Später spazieren wir noch zum Bruder-Konrad-Brunnen, vorbei an der Papstlinde, die JPII 1980 gepflanzt hat. Meinen Mann lasse ich unter der Papstlinde sitzen, er ist etwas müde. Ich gehe noch bis zur Basilika St. Anna (Papa’s Wappen über dem Eingang) , sie ist natürlich schon geschlossen, da es schon fast dunkel ist, trotzdem laufe ich noch etwas herum, ich brauche mich ja nicht zu fürchten, überall sehe ich Plakate mit Papas liebem Gesicht, er ist immer bei mir.
Mir gefällt, das viele Nonnen und Mönche herumlaufen, während wir aßen, etliche waren auch in der Gnadenkapelle, man sah einige weiß gewandete Ordensritter, die saßen später draußen vor unserem Hotel, als wir zurück kamen.
Mir gefällt das hier, es ist ganz selbstverständlich mit den Nonnen, Mönchen, Ordensrittern. Die fahren Rad, sitzen im Cafe, gehen herum. Die Priester tragen den Talar oder den schwarzen Priesteranzug mit dem römischen Kragen, wie es sich gehört.
Bei uns zu Hause ist alles, was lange Gewänder trägt, muslimisch, aber keinesfalls christlich.
Soll das fortschrittlich sein ?
Es ist etwas Gewitter und Regen (22:16 Uhr), eine Abkühlung würde guttun, die 31-32 Grad und die Schwüle tagsüber können einen ganz schön fertigmachen.

17.6.06
In der Nacht hatte es stark geregnet und gewittert, der Morgen ist etwas trüb, aber es hat kaum abgekühlt.
Wir fahren heute einmal nach Burghausen, das malerische Städtchen an der Salzach, sicher auch bekannt bei Jazz-Fans. Von Papa ist hier nichts zu sehen, außer einem kleinen Hinweisschild auf den Benediktweg und in der Info habe ich mir so eine Karte über den Benediktweg (www.benediktweg.info) geholt. Man kann über die Salzach-Brücke zu Fuß nach Österreich gehen.
Unten in der Altstadt gibt es den prächtigen Stadtplatz und eine „Street of Fame“ mit Ehrentafeln berühmter Jazz-Interpreten, auch unter anderem von Ella Fitzgerald, die ich sehr gerne höre. Gleich fällt mir auch ein Song von einer meiner alten Vinyl-Schallplatten ein: „All of me, why not take all of me.......you took that part, that once was my heart, so why not take all of me !“.
Dann hinauf zur längsten Burg Europas, sehr romantisch mit lauschigen Ecken und wunderschönen Ausblicken (seeeeehr romantisch !), der kolumbianische Künstler Carmona hat überall große beeindruckende Metallfiguren aufgestellt.



Um ca. 15:30 Uhr sind wir zurück in Altötting, wir fahren in die Tiefgarage, weil kein Parkplatz am Hotel mehr frei ist. (Sogar das Parkticket ist „päpstlich“).



Ich gehe noch mal herum, zur Basilika St. Anna, drinnen wird gerade der Rosenkranz gebetet, ich bleibe eine Weile dabei, weil es mir sehr gut gefällt. Vor der Gnadenkapelle beginnt eine Prozession, die Ordensritter und noch etliche andere sind auch dabei, sie ziehen hinunter zur Basilika. Seit gestern sind sehr viele Leute im Ort, auch unheimlich viele Priester und sie tragen Soutanen und Priesteranzüge, auch sehr viele junge, so muss ich wieder an IHN denken, wie immer.
Wie ist er wohl hier herumgegangen, hat er auch so mit den anderen zusammengestanden und geschwätzt, haben sie im Wirtshaus zusammengesessen ? Ich gehe wiederum in die Gnadenkapelle, dieser mystische Ort zieht mich mehr und mehr an. Heute scheint das Glockenläuten kein Ende zu nehmen.
Wir bleiben eine Weile im Zimmer und gehen um ca. 19:30 Uhr zum Essen bei uns draußen, es ist brechend voll und sie haben drinnen noch Hochzeiten und Kindtaufen usw. Wir warten ewig, aber egal, ich hatte gehört, es soll heute abend eine Lichterprozession sein, so sitze ich gerne dort und warte. Und tatsächlich, die Lichterprozession beginnt um ca. 21 Uhr, ein große Menge Leute geht mit, um den Kapellplatz herum, der Pfarrer betet laut und singt über Lautsprecher, die Glocken läuten, Krisenzeit für meinen Mann, aber er hält sich. Wir trinken noch einen Wein bei dem Italiener an der Ecke, daneben ist die St. Antonius-Buchhandlung, die haben so unheimlich süße große Bilder von Papa im Fenster, ein lebensgroßes und ein wunderbares gemaltes Portrait, wo er so unendlich lieb und unschuldig schaut.........., also diese Wärme nachts, der ganze Ort voller Kleriker, dass hält ja kein Mensch aus.





18.6.06
Am Morgen gegen 5 Uhr hat es sehr stark geregnet. Ein Genuss, gemütlich im Bett zu liegen und den Regen zu beobachten. Aber später kommt schon wieder die Sonne heraus und es ist weiter warm und sonnig. Wir checken heute aus. Mein Mann ist ein wenig erkältet, vielleicht durch die Klimaanlage im Auto. Hoffentlich wird es nicht schlimmer. Er hat hier das beten gelernt, hoffentlich ist bald Sonntag und wir fahren weiter, hoffentlich kommt der Kellner bald, hoffentlich ist der Urlaub bald zu Ende, hoffentlich wird meine Frau wieder normal.
Die Glocken läuten bereits den ganzen Morgen, auf dem Platz ist schon wieder was los,. Nach dem Frühstück beladen wir den Wagen und gehen noch einmal eine Runde um den Kapellplatz, aus der Pfarrstiftskirche tönt Gesang, aus dem Kongregationssaal auch. Mein Mann will auch jetzt nicht in die Gnadenkapelle, den „Tod“ würde er ansehen, aber in der Stiftskirche beginnt gerade der Gottesdienst und vor dem Eingang ist ein Riesengedränge. So lassen wir es sein und machen und auf den Weg Richtung Traunstein.


[Modificato da Simone55 08/07/2006 17.23]

Jil
00sabato 8 luglio 2006 14:15
Teil 2 Altötting
Simone,

ich bin so dankbar, daß du uns an dieser Pilgerfahrt teilhaben lässt. Man hat wirklich das Gefühl, dabeigewesen zu sein.

Wunderschöne Bilder und Texte, dein Bericht muß einach als Buch erscheinen.

Und ich bin sicher, JEDER freut sich mit dir, daß du Papas Bavaria so hautnah erleben konntest.

[SM=x40800]
!BlackDahlia!
00sabato 8 luglio 2006 16:36
Re: Teil 2 Altötting
ich bin so dankbar, daß du uns an dieser Pilgerfahrt teilhaben lässt. Man hat wirklich das Gefühl, dabeigewesen zu sein... [SM=g27811] [SM=g27811]

DAS TRIFFT BEI MIR AUCH 100% ZU!!! [SM=x40794]

UND MIT DER UEBERSETZUNG INS ITALIENISCHE BIN ICH SCHON SEIT TAGEN BESCHAEFTIGT... [SM=g27817]
TERESA BENEDETTA
00sabato 8 luglio 2006 16:38
THERE APPEARS TO BE A TECHNICAL GLITCH WHICH DOES NOT ALLOW US TO SEE Part-3 of Simone's travel report. We've had this same glitch happening (most regularly in the AUDIENCE & ANGELUS thread) but we could get around that by clcking on 'Pagina precedente', but in this case, there is no 'Pagina precedente' yet...

Maybe posting this reponse will clear the glitch... Let's see...

No!...it didn't! Simone, please re-post Part-3 under Part-2 (use the same thread).

[Modificato da TERESA BENEDETTA 08/07/2006 16.39]

Simone55
00sabato 8 luglio 2006 17:16
„Gott mit dir, du Land der Bayern“ Mein Reisebericht Teil 3
„Gott mit dir, du Land der Bayern (Bayernhymne)“ oder "Wer den Dichter will verstehen, muss ins Land des Dichters gehen (Goethe)“
Teil 3
Traunstein

Da Traunstein nur ca. 45 km entfernt ist und wir sicher nicht so früh im Hotel ankommen können, lassen wir uns Zeit. Fahren zunächst nach Seeon, einem ehemaligen Kloster, nördlich des Chiemsee. Dort gehen wir einen hübschen Rundweg, vorbei an der Mozarteiche. Dann weiter nach Seebruck, in einem netten Wirtshaus direkt am Chiemsee essen wir „Ratzi-Food“ (= Apfelstrudel). Von dort sind es nur noch 12 km bis Traunstein. Dies ist alles „Ratzi-Land“.
Das „Parkhotel Traunsteiner Hof“ ist ein sehr schönes, etwas altmodisches Hotel. Eins von der Sorte, wo die Hotellobby noch Vestibül heißt. Aber alles da, was man braucht. Ein schönes, sehr geräumiges und luftiges Zimmer im 3. Stock, sehr aufmerksames und freundliches Personal, sogar ein Nachtportier, großzügige und behagliche Gasträume und sie haben einen ordentlichen Biergarten, wo wir abends essen.



Nach dem Essen machen wir mal einen kurzen Stadtbummel, an Papa’s Primizkirche St. Oswald vorbei, die jetzt aber geschlossen ist. Draußen befindet sich das obligatorische Schild mit dem Hinweis auf seine Primiz und sein silbernes und goldenes Priesterjubiläum.



19.6.06
Sonne und Wärme wie immer.
Wir gehen zur Touristen-Info. Sie machen nur alle 14 Tage den Benedikt-Stadtspaziergang und diese Woche nicht und für uns 2 alleine machen sie es schon überhaupt nicht. Bei meinem Informationsvolumen können wir aber auch alleine gehen. Die Dame in der Info hat uns jedoch nett den Fußweg nach Hufschlag erklärt und auch im Stadtplan gekennzeichnet und noch als Tip den Friedhof genannt, wo man eine schöne Aussicht über Traunstein und die Berge hat.
Traunstein ist ein ganz zauberhaftes kleines Städtchen, richtig nette Geschäfte und Wirtshäuser, Eiscafes und so weiter, dazu der hübsche Stadtplatz. Wir setzen uns und trinken etwas und ich lasse meine Gedanken schweifen. Ich stelle mir eine kleinen Jungen vor, 10-11 Jahre, mit Schultornister, unter dem Jacklturm durchgehend, den Stadtplatz überquerend, auf seinem Weg zum Gymnasium. Was mag er wohl gedacht oder geträumt haben ? Schulprobleme hatte er ja nicht, erst später mal kurz im Seminar. Ob er mal mit dem Fuß einen Stein gekickt hat ? Oder ob er im Winter mal geschlittert ist ? Ob er und seine Schulfreunde im Sommer schon mal im Chiemsee gebadet haben ? Wohl eher nicht, wo er doch so unsportlich ist. Was mag das wohl für ein Kind gewesen sein, das als kleiner Junge schon Freude an der Liturgie und an Messbüchern hatte ? Hätte ich ihn komisch gefunden, wenn ich ihn damals schon gekannt hätte ? Oder hätte man ihn damals schon ganz einfach liebhaben müssen ?
In dem Faltblatt über den Benediktweg las ich, dass er nach dem Wunsch seiner Mutter eigentlich in den Orden der Redemptoristen in Kloster Gars eintreten sollte. Das war in der Nähe Kloster Au, Nähe Aschau, wo er Harmoniumunterricht bekommen hatte. Warum die Mutter das wohl wollte ? Wünscht eine Mutter sich nicht eher eine gute Frau für ihren Sohn und für sich viele Enkelkinder ?
Oder ob sie gemeint hat, er kommt vielleicht im so genannten „normalen Leben“ nicht so gut zurecht ?
Kloster oder Priester ist ja auch irgendwie ein gewisser Schutz gegen die normale Welt, gerade wenn einer vielleicht so superintelligent, aber auch super sensibel und zart und ein bißchen ungeschickt ist. Vielleicht hat sie auch darum die Schwester angehalten, sich um ihn zu kümmern.

Nun gehe ich in die Pfarrkirche St. Oswald. Sie haben in einer Ecke eine Hinweistafel und Infos über Papa und seine Primiz. Außer mir interessiert sich niemand dafür. Einige Leute kommen in die Kirche, richtig zum Beten und gehen nach einer Weile wieder. Ich zünde eine Kerze an.



Wir spazieren danach zum hübschen „Predigerhäusl“, dort hat Georg von 1958 bis 1964 gewohnt, zusammen mit den Eltern bis zu ihrem Tod 1959 bzw. 1963. daneben ist jetzt allerdings eine riesige Baustelle.



Von dort weiter zum ehemaligen Humanistischen Gymnasium, heute Musikschule, es liegt an einer schrecklich lauten stark befahrenen Kreuzung, auch hier wieder eine Hinweistafel.



Wir beschließen, nach Chieming zu fahren und besteigen dort ein Schiff, das uns zur Insel Frauenchiemsee mit dem Benediktinerinnen-Kloster bringt. Bei dem heißen Sommerwetter ist eine Schiffsfahrt gerade richtig. Frauenchiemsee ist sehr idyllisch, mir gefällt es dort besser als auf Herrenchiemsee.
Wir laufen ein bißchen herum und fahren mit dem Schiff über Seebruck zurück nach Chieming. Inzwischen zieht ein Unwetter herauf. Der Himmel ist bleigrau im Westen, wir kommen gerade so davon, erst kurz vor dem Anlegen fallen einige Tropfen, es kühlt sich aber kaum ab. Abends kommt die Sonne schon wieder heraus.

20.6.06
Wiederum ein wunderbarer heißer, sonniger Tag.
Heute gehen wir nach Hufschlag, ca. 2,5 km von unserem Hotel entfernt, Teil von Ettendorf. Ich wusste nicht, das Traunstein quasi auf einem Felsvorsprung liegt, an drei Seiten geht es bergab zur Traun und dann logischerweise wieder bergauf am Ettendorfer Kirchl vorbei. Wir fragen mehrmals, dann finden wir es.



Sie haben die winzige Straße, die früher Eichenweg hieß, in Papst-Benedikt XVI-Weg umbenannt. Das Haus ist unbewohnt, etwas verwahrlost, das Grundstück aber gepflegt. Neben der Eingangstüre das obligatorische Hinweisschild. Der hintere Teil wird noch als Scheune genutzt. Hinter dem Haus steht ein neueres Wohnhaus, wahrscheinlich des jetzigen Besitzers. Sie haben Schilder aufgestellt, Privatbesitz, Betreten verboten, man sieht keine Menschenseele, aber eine Katze streunt herum. Die anderen Häuser ringsum sind früher natürlich nicht dagewesen, vor dem Haus steht ein großer Baum, so dass Papa jetzt aus seinem früheren Zimmer im 1. Stock, welches nach Süden ging, wohl nicht mehr auf die „Hausberge“ Hochgern und Hochfelln hätte sehen könnte.
Vielleicht warten die Besitzer auch auf ein Schnäppchen wie die Besitzer des Marktler Hauses.




Wir gehen etwas weiter und treten in den Eichenwald seitlich (östlich) des Hauses. Dort haben mitleidige Menschen eine Bank aufgestellt, sie gehört wohl zum Grundstück, daneben ist ein Hühnerstall. Die Katze ist auch wieder da, wie passend. Die Hühner kommen auch mal raus, um zu sehen, wer da sitzt.
Wie angenehm, hier am kühlen Waldrand zu sitzen und darüber nachzudenken, wie alles war und was alles geworden ist. Aus dem neuen Haus kommt eine Frau mit Baby heraus und verschwindet im Nachbarhaus. 2 Radfahrer kommen am Haus vorbei, verweilen einen Moment. Einmal fährt ein Kleinbus mit Leuten vorbei, die ebenfalls 10 sec. halten.



Schließlich machen wir uns auf dem Rückweg. Ganz schöne Lauferei für Papa früher, tagtäglich in die Schule und zurück, aber die Leute waren ja früher nicht so bequem wie ich zum Beispiel.
Wir landen wie immer am Stadtplatz, ich trinke einen Liter Radler und irgendwie hat sich inzwischen ein gewisser Erholungseffekt eingestellt, dieses einfach dasitzen und schauen und sich wohl fühlen. Auf dem Weg ins Hotel gehen wir mal in den Rathauseingang, sie haben dort einige kleine Vitrinen von Papa mit Fotos, Zeitungsausschnitten, den Melderegistern usw.







Um 16 Uhr ist Fußball Deutschland:Ecuador, ich verschlafe alles. Danach zum Essen natürlich wieder auf den Stadtplatz, und anschließend 2 Häuser weiter zu der hübschen Cafe Bar, wo man 30 Sorten Kaffee kriegt.
Als wir ins Hotel gehen, sitzt der ganze Biergarten noch voll, also noch rein. Es sind aber auch wundervolle warme Sommerabende, man mag gar nicht ins Bett (vor allem, wenn man den Nachmittag verschlafen hat).

21.6.06
Wiederum ein superheißer, sonniger Tag, sehr schwül, ca. 31 Grad. Man ist etwas träge, nach dem Frühstück wandern wir gemächlich durch die Stadt, ca. 1,2 km bis zum erzbischöflichen Studienseminar St. Michael, also ein Internat. Es liegt recht schön, ein wenig auf einer Anhöhe, ich gehe mal auf das Grundstück, die vielen Sportstätten hat es immer noch, es gibt sogar einen Swimmingpool, ein Hallenbad (aber ohne Wasser), einen Fußballplatz und weitere Sport- und Ballplätze. Man sieht wie üblich keine Menschenseele, im Pool schwimmt einsam ein Mann, er ruft von weitem „Grüß Gott“, ich auch, meine angeborene Schüchternheit läßt mich warten, bis er in die andere Richtung schwimmt, bevor ich ein Foto vom Pool mache. Ich mag auch nicht hingehen, vielleicht geniert es ihn. Ich wandere unbehelligt um das ganze Gebäude herum, schaue mal hier und da in eine Türe, keine Menschenseele. Ich glaube, dass Papa sich hier bei seinen angeblich jährlichen Besuchen in Traunstein sehr wohl gefühlt hat, es war zwar wohl immer nach Neujahr, also nicht so schön sommerlich, aber immerhin. Ich stelle mir vor, wie es heißt „Seine Eminenz kommt“ wie sie sein oder seine Zimmer herrichten, wie jemand zum Münchner Flughafen geschickt wird, um ihn abzuholen (oder hat das auch Thaddäus Kühnel besorgt ?), ich sehe ihn ankommen, aus dem Auto aussteigen, wie er am allgemeinen Leben teilhat, an den Gottesdiensten, an den Mahlzeiten. Die Kleriker haben es irgendwie gut, die sind wie ein Eliteclub, schön unter sich, überall die gleichen Regeln, der größte Club der Welt.




Wir halten uns eine ganze Weile am Gelände auf, wie üblich ist außer uns niemand interessiert daran, dann wandern wir langsam wieder zurück zum Hotel und setzen uns zunächst mal in den wunderschönen Biergarten. Die Hitze macht uns heute fertig, so schlafen wir erst mal eine Runde.
Gegen 16 Uhr krabbeln wir uns wieder auf und fahren einmal zur Wallfahrtskirche Kloster Maria Eck bei Siegsdorf. So ganz ohne Kloster und Kirchenkram geht es schon nicht mehr, mein Mann ist, scheint es, zu schwach zum Widerstand, zündet sogar in der Klosterkirche ohne Widerworte ein Kerzchen an.
Da es schon spät ist, sind kaum Leute da, zwei Nonnen huschen herum, es herrscht eine himmlische Ruhe. Wir gehen noch hoch zur Antonius-Kapelle, dort ist es so schön schattig und man hat einen wunderbaren Blick über den Chiemgau und den Chiemsee. Papa soll auch schon hier gewesen sein, bei Ausflügen von Traunstein aus, aber hier erinnert nichts an ihn und ich sage es meinem Mann nicht, um ihm nicht die Laune zu verhageln.

22.6.06
Es hat nachts noch ziemlich gewittert und geregnet, aber morgens ist es wieder schön sonnig und etwas frischer als gestern. Nach dem Frühstück fahren wir nach Unterwössen, wo Papa mehrfach auf dem Bichlhof der Barmherzigen Schwestern Urlaub gemacht hat. Wir erkundigen uns im Ort nach dem Bichlhof, die Leute sind superfreundlich und erklären in epischer Breite sogar mit Zeichnung. So finden wir es leicht.
Es sind 2 Häuser, vor dem unteren sitzen 2 Nonnen, ich frage, sie sind ganz aufgeschlossen, die eine erklärt der anderen gerade was am Handy. Der Bichlhof ist das obere der beiden Häuser, dort habe Papa Urlaub gemacht.
Wir fahren hoch, ich schleiche mal etwas herum, vor dem Haus steht ein Handwerkerauto, ich gehen mal ins Haus, drinnen arbeitet ein freundlicher Mann. Ja, hier und im Katharinenhaus (oder –hof) unten habe Papa Urlaub gemacht, es gibt 4 solcher Häuser hier, sie dienen den Barmherzigen Schwestern als Urlaubsdomizil. Ja, auch hier wären im Moment Schwestern anwesend. Ich gehe zu Fuß hinab zu dem anderen Haus, inzwischen sitzen 3 Schwestern auf der Bank, ich frage, ob ich sie mal fotografieren darf. Ein Riesengegacker, ja gerne, und kommen Sie nur herein (in den Garten). Ich mache einige Fotos, „Sehe ich denn auch ordentlich aus“ sagt die eine. „Du sollst doch nicht so eitel sein“ die andere. Wir kommen etwas ins Gespräch, sie sind zu fünft hier im Urlaub, aus Fulda, verpflegen sich selbst, himmlische Ruhe usw.
Ich erzähle, wo wir herkommen, dass wir seit 2 Wochen auf Papa’s Spuren sind, viele Notizen und hunderte von Fotos gemacht haben. Viele Oh’s und Ah’s. Woher wir denn vom Bichlhof wüssten. Aus dem Faltblatt Benediktweg und aus dem Ortsprospekt. Wieder viele Ah’s und Oh’s. Was ich denn mit all den Informationen machen will, fragen sie. Ich wusste gar nicht so recht, was ich antworten sollte.
Ich könnte es doch auch für unsere Kirchenzeitung verwenden, meinen sie. Beinahe hätte ich gesagt, dass ich gar nicht zu ihrem Club gehöre. Ich sage aber, dass ich eigentlich evangelisch bin, aber trotzdem den Heiligen Vater sehr verehre. Das finden sie nun ganz in Ordnung, schließlich seien wir ja alle Christen. Unter gegenseitigen guten Urlaubswünschen mache ich mich wieder davon, als wir wegfahren, winken sie fröhlich. Das war eine nette Begegnung.
Ich frage mich, wie das abgelaufen ist, in Papa’s Urlaub. Hat er da mit den Mädels zusammengewohnt, oder vielleicht mit seiner Schwester oder der Frau Stampa oder mit Georg ? Oder hat er das Haus evtl. für sich gehabt ?
Hm, jedenfalls weiß er, wo’s schön ist, ich meine jetzt, landschaftlich.




Wir fahren nun weiter Richtung Rimsting, wo Papa’s Mutter geboren ist. Ich weiß nicht so recht, wonach ich Ausschau halten soll. Das die Bäckerei der Familie Rieger, also Papa’s Großeltern, unter dem Namen Brand noch existiert, erfahre ich erst zu spät.
Nun geht es zur Ratzinger Höhe, ich dachte, Papa sei nie hier gewesen, aber oben ist ein Gasthof „Der Weingarten“ mit einem phantastischen Ausblick über den Chiemsee und den Chiemgau und das erste, was ich im Speisekartenkasten finde, ist ein Zeitungsartikel mit Foto vom August 1999, dass er nun endlich mal da war. Details habe ich versucht, zu fotografieren.




Zurück in Traunstein gehe ich noch einmal in die Kirche St. Oswald, ein bisschen zum Beten. Hier wird es auch als ganz selbstverständlich angesehen, dass man mal eben in die Kirche zum Beten geht, man braucht sich da gar nicht zu genieren. Mir ist das ja immer etwas fremd.
Morgen fahren wir nun weiter nach Freising. Ich scheide von Traunstein mit einem lachenden und weinenden Auge, es hat so eine angenehme Atmosphäre, wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.

23.6.06
Es hat die ganze Nacht geregnet, aber heute morgen ist es wieder trocken und wird auch sonnig, und die Schwüle ist zunächst mal weg. Wir verlassen Traunstein und erreichen nach 1,5 Stunden kurz nach 12 Uhr Freising. Nun freue ich mich darauf, AnnaLena zu treffen. Das „Dorint-Novotel“ liegt sehr günstig, zwar an der B11 und der Bahnstrecke, aber man ist wirklich in wenigen Minuten in der Altstadt und auch am Bahnhof, so hat AnnaLena es nicht zu weit zum Laufen. Nun sind wir wieder in der Stadt, die Leute sind nicht mehr so freundlich und alles, was in langen Gewändern herumläuft, ist nicht mehr Christ, sondern Moslem ! Um 15 Uhr treffen wir uns mit AnnaLena im Hotel. Es ist wunderbar, noch jemanden vom Forum kennen zu lernen, und wir haben erst einmal eine Menge zu schwätzen
Wir gehen ein wenig auf den Domberg, sie hat einen ordentlichen Schritt am Leib, da kommt mein Mann kaum mit. Der Dom ist, wie bekannt, wegen Renovierung geschlossen, man kann aber in den Kreuzgang, die Krypta, und durch Zufall schließen wir uns einer Führung in den Barocksaal (Bibliothek) an.
Als wir zum Diözesanmuseum kommen, wird gerade geschlossen. Ich frage den Mann nach dem Lerchfeldhof auf dem Domberg, wo Papa zu Beginn seiner Dozententätigkeit mit seinen Eltern gewohnt hat. Er beschreibt uns etwas, Richtung Amtsgericht, ein rötliches Gebäude, da sei aber nichts zu sehen. Guter Mann, denke ich, es gibt vielleicht nichts zu sehen, aber viel zu fühlen ! Wir finden auch nichts, so gehen wir wieder hinunter in die Stadt und setzen uns ins Eiscafe. Wir machen ein paar Fotos, dann überlegen wir, wo wir zum Essen hingehen. AnnaLena schlägt Weihenstephan vor, die älteste Brauerei der Welt (da bin ich immer dabei), früher Kloster, heute auch Fachhochschule, wir müssen etwas nach dem Weg fragen, schließlich kommen wir noch an der Ruine der Korbinanskapelle vorbei (in Freising erinnert vieles an Korbinian), dann sind wir da und sitzen und essen ganz urig im Biergarten. Wir erzählen und lachen viel über das, was wir so gemacht haben und über meines Mannes Leidenszeit, aber so richtig über den „Kern“ der Sache reden könnten wir natürlich nur unter uns Frauen. Das Wichtigste, was uns letztlich zusammengeführt hat, bleibt unbesprochen.



Ich bin aber doch froh, dass wir uns getroffen haben. Schließlich gehen wir wieder zurück Richtung Stadt, dann trennen wir uns, sie geht Richtung Bahnhof, wir ins Hotel. Adio, AnnaLena ! Auf Wiedersehen im Forum !
Morgen geht es nun nach Hause. Ich bin etwas deprimiert, denn ich habe wenig Lust, mein Ratzi-Land zu verlassen und wieder den Alltag zurückzukehren.

Noch einige Anmerkungen zum Schluß:
Eigentlich sollte man bei jeder Reise ein Tagebuch führen. Jetzt, beim Schreiben meiner Notizen sozusagen „ins Reine“ und beim Aussuchen und Anordnen der Bilder erlebe ich alles noch einmal. Und es hat mir sehr viel Freude gemacht, wenn es auch etwas Zeit und Mühe gekostet hat. That’s the power of love !

Durch Papa’s bevorstehende Reise im September ist er in den besuchten Orten natürlich überall präsent. Aber an den Stätten, die Euch und mir so viel bedeuten, war ich, bis auf das Geburtshaus im Marktl, eigentlich immer allein. Nicht das ich nun ganze Busladungen erwartet hätte, aber so gar niemand außer mir......das hat mich schon verwundert.

Auch wenn man mich nach meiner Rückkehr fragt: „Wo warst Du denn im Urlaub ?“ und ich sage „In Bayern“, dann heißt es „Oh, ja, schön, wo denn da ?“.
Dann sage ich meine Zauberworte „Regensburg, Altötting, Traunstein“ auf wie eine Beschwörungsformel und erwarte spitze Schreie des Entzückens und des Erkennens, weil ich denke, jeder muss doch wissen, was es damit auf sich hat......aber nichts, null...nur „Oh, ja, schön, Deutschland ist ja so schön, hattet Ihr gutes Wetter ?“
Gott, bin ich dankbar, dass ich Euch habe !!

Und ich danke meinen geliebten Mann, der vorher nicht annähernd eine Vorstellung davon hatte, was da auf ihn zukommt, und der trotz allem der Reise noch gute Seiten abgewinnen konnte, obwohl die Grenzen seiner „Belastbarkeit“ hier und da ein wenig überschritten wurden. Amor Omnia Vincit !


Simone55
00sabato 8 luglio 2006 17:21


Danke, Teresa ! Wie das nur kommt ?
Ich habe den 3. Teil nochmal unter den 2. Teil gepostet.

Und wieder was gelernt: Lange Posts mit vielen Bilderlinks auch mal zusammen mit den Bilderlinks abspeichern. Könnte Sinn machen [SM=g27822]



AnnaLena73
00sabato 8 luglio 2006 18:14
Simone, du hast wirklich Schreibtalent. Vielleicht solltest du echt einen Reiseführer "Auf Papas Spuren" herausgeben.

Dass der kleine Joseph von all dem außerordentlich beeindruckt war, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der Ort jedoch heute für ihn als so gebildeten Intellektuellen anscheinend nichts von seiner Faszination verloren hat, hat mich ihm einen Augenblick lang fast ein wenig entfremdet.



Damit habe ich auch meine Probleme ... gehabt und die Lösung darin gefunden, daß ich halt in Bayern oft ein wenig "fremdle".

Ansonsten: Ich finde es auch toll, daß wir uns getroffen haben und es war auch für mich ein richtig schöner Nachmittag. Schöne Stadt, gutes Essen, nette Unterhaltung mit ebenso netten Menschen. Sorry für mein Tempo, aber ich habe eigentlich versucht, mich zu bremsen [SM=g27838]
Kirsty1
00domenica 9 luglio 2006 14:45
Vielen Dank für den super tollen Bericht und die interessanten Bilder....Danke für die Mühe [SM=g27824]
Jil
00domenica 9 luglio 2006 15:27

Eigentlich sollte man bei jeder Reise ein Tagebuch führen. Jetzt, beim Schreiben meiner Notizen sozusagen „ins Reine“ und beim Aussuchen und Anordnen der Bilder erlebe ich alles noch einmal. Und es hat mir sehr viel Freude gemacht, wenn es auch etwas Zeit und Mühe gekostet hat. That’s the power of love !



Simone,

und uns macht es Freude, daß wir durch deinen Bericht alles miterleben dürfen.

Wie schön, daß ihr beiden euch mal getroffen habt!

Die Qualen deines lieben Mannes kann ich auch gut nachvollziehen.

Hoffentlich wird dein Reisebericht nicht so schnell nach oben geschoben, damit noch viele Leute darin ihre Freude haben.
maryjos
00lunedì 10 luglio 2006 14:13
Simone noch einmal: Superstar!!!
Herzlichen Dank, Simone! Die Fotos sind alle schoen und Du und Dein Mann sehen so frohlich aus. Es war sehr gut dass Du Anna Lena getroffen hast: es war freundlich und "Benediktlich"!!!!!

Ich kann mehr auf Englisch schreiben.....spaeter auf dem Englischen forum!!!

Danke! Danke! Alle Liebe - Deine Englische Freundin, Mary x
[SM=x40799] [SM=x40799] [SM=x40799] [SM=x40799] [SM=x40799]

[Modificato da maryjos 10/07/2006 14.15]

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